Das Bistum Münster hat auf Social Media einen bemerkenswerten Erfolg erzielt. Ein TikTok-Video, das sich gezielt an die Generation Z richtet, hat innerhalb kurzer Zeit über 250.000 Aufrufe erreicht. Dr. Stephan Kronenburg, Pressesprecher des Bistums, beschreibt das Video als humorvolle Präsentation des Bistums als Arbeitgeber. Die Idee für das Video wurde von den Bistums-Auszubildenden Isabel Rolfes und Lotta Mausberg entwickelt.

Die Reaktionen der TikTok-Community sind durchweg positiv, mit Kommentaren wie „Cutesy, slay, i love it“. Dies hat zu einer Vielzahl von Anfragen bezüglich Ausbildungsplätzen und Arbeitsmöglichkeiten im Bistum geführt. Kronenburg betont, dass die Kommunikation über soziale Netzwerke dazu beiträgt, Vorurteile abzubauen und die Kirche als modernen Arbeitgeber zu positionieren. Die beiden Azubis wissen als Teil der Zielgruppe genau, welche Formate bei TikTok beliebt sind.

Wachstum auf allen Social Media-Kanälen

Im Jahr 2024 verzeichnete das Bistum Münster einen Anstieg der Follower auf sämtlichen Social Media-Kanälen und zählt mittlerweile über 35.000 Follower insgesamt. In der Rangliste der deutschen Bistümer belegt es den zweiten Platz in Bezug auf Social Media-Follower, hinter dem Bistum Rottenburg-Stuttgart. Auf Instagram hat das Bistum Münster etwa 12.000 Follower und führt die Liste der deutschen Diözesen an.

Zusätzlich ist das Bistum seit 2024 auch auf LinkedIn und Xing aktiv und hat dort über 1.300 Follower. Die Reichweite auf Facebook, Instagram und YouTube betrug 2024 rund 1,2 Millionen Seitenaufrufe. Besonders Posts, die eine klare Haltung gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsradikalismus einnehmen, haben hohe Reichweiten erzielt. Wöchentlich werden zudem auf Instagram rund 100 virtuelle „Montagskerzen“ angezündet, in deren Rahmen anonyme Fürbitten geteilt werden. Kronenburg hebt dabei die Kreativität und das Engagement kirchlicher Akteure in den sozialen Netzwerken hervor, was den positiven Trend weiter unterstützt.

In einem weiteren Kontext wird die Bedeutung der kreativen Ansprache von potenziellen Auszubildenden in sozialen Netzwerken thematisiert. Auf LinkedIn wird darauf hingewiesen, dass die Honorierung von Auszubildenden oft an Branchenvorgaben gebunden ist, und dass Unternehmen kreative Möglichkeiten finden sollten, um ihre Vorteile hervorzuheben. Dazu gehören Angebote wie die private Nutzung von Firmenhandys, die Erstattung von Fahrtkosten oder die Bereitstellung von Mobilitätshilfen, sowie betriebliche Einrichtungen wie Betriebskindergärten.