Nordrhein-WestfalenPolitik

Kampf um den Erhalt der Wochenmärkte: Was steckt hinter dem SPD-Antrag in NRW?

Sind Wochenmärkte in NRW wirklich in Gefahr?

Die SPD im Landtag von Nordrhein-Westfalen sieht die Wochenmärkte im Bundesland in Gefahr. Ein Antrag der Fraktion wurde diskutiert, um sicherzustellen, dass die Wochenmärkte erhalten bleiben. Dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt, was bedeutet, dass die Bedenken der SPD vorerst nicht berücksichtigt werden.

Der Hauptgrund für die Sorge der SPD liegt darin, dass die Großmärkte, von denen die Verkäufer auf den Wochenmärkten ihre Waren beziehen, in Schwierigkeiten stecken. Laut der Partei soll der Düsseldorfer Großmarkt Ende des Jahres schließen, während der Kölner Großmarkt unsicher ist. Insgesamt gibt es derzeit acht Großmärkte in Nordrhein-Westfalen. Die SPD fürchtet einen Domino-Effekt, da das Verschwinden von Großmärkten auch die kleinen Verkäufer auf den Wochenmärkten betrifft und somit eine wichtige Konkurrenz zu den Supermärkten verloren gehen könnte.

Um diesem Szenario entgegenzuwirken, forderte die SPD im Landtag, dass die Landesregierung den bedrohten Großmärkten hilft. Dies könnte beispielsweise durch ein Förderprogramm geschehen. Zudem schlug die Partei vor, die Tradition der Wochenmärkte in Nordrhein-Westfalen in die Liste des Kulturerbes des Bundeslandes aufzunehmen.

Der Antrag der SPD wurde jedoch abgelehnt, auch aus Gründen, die über die politische Positionierung der Fraktion hinausgehen. Laut Ralf Nolten von der CDU-Fraktion machen Einkäufe von frischem Gemüse und Obst auf Wochenmärkten in Privathaushalten nur einen sehr geringen Teil aus. Er argumentiert, dass im Falle des Wegfalls von Großmärkten Zustellhändler wie Chefs Culinar, Transgourmet oder Handelshof davon profitieren könnten und daher keine staatliche Unterstützung für Wochenmärkte erforderlich sei.

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Lebt in Stuttgarts Umland und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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