Kampf gegen Clankriminalität: Polizei-Durchsuchung in Dortmund enthüllt dunkle Machenschaften

Am Samstagabend, 4. April, führte die Polizei in den Städten Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen Köln und Dortmund einen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung von Clankriminalität durch. Dieser Einsatz wurde durchgeführt, da landesweit Hinweise vorliegen, dass vor der UEFA EM 24 kriminelle und organisierte Strukturen mit Bezug zu Clans das Sicherheitsgewerbe infiltrieren könnten. Insbesondere in Dortmund lag ein Schwerpunkt der Kontrollen am Samstagabend in diesem Bereich. In Kooperation mit dem Ordnungsamt der Stadt Dortmund und dem Zoll wurden verschiedene Lokalitäten in der Dortmunder Innenstadt von den Einsatzkräften überprüft.

Innenminister Herbert Reul und Polizeipräsident Gregor Lange waren während des Einsatzes vor Ort, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Reul betonte die Notwendigkeit, Licht ins Dunkel zu bringen, da kriminelle Clans ständig neue Aktivitätsbereiche erschließen. Es besteht der Verdacht, dass sich kriminelle Strukturen in der Türsteherszene etablieren, weshalb Kontrollen in verschiedenen Städten in Nordrhein-Westfalen durchgeführt wurden. Gregor Lange hob hervor, dass die heutige Aktion dazu dienen soll festzustellen, ob die landesweiten Erkenntnisse auch auf die Dortmunder Verhältnisse übertragbar sind.

Die Bilanz des Einsatzes zeigt, dass insgesamt sechs Gaststätten und gastronomische Betriebe überprüft wurden. Insgesamt wurden 115 Personen kontrolliert, wobei fünf Personen aufgrund des Verdachts auf illegalen Aufenthalt festgenommen wurden. Darüber hinaus bestand in einem Fall ein Untersuchungshaftbefehl, während zwei Haftbefehle vor Ort beglichen werden konnten. Diese Maßnahmen sind ein erster Schritt, um mögliche Verbindungen zwischen kriminellen Strukturen und dem Sicherheitsgewerbe aufzudecken. Die Polizei Dortmund steht für weitere Rückfragen zur Verfügung.