Am Sonntag sollen die 193 UN-Mitgliedsstaaten in New York bei einem Zukunftsgipfel einen Reformplan einstimmig annehmen, an dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz teilnehmen wird. Trotz drohender Blockade von Russland erwarten die Verhandler, dass alle Staaten zustimmen. Der Zukunftsdialog, der unter der Leitung Deutschlands und Namibias entstand, beinhaltet Maßnahmen zur Reform des UN-Sicherheitsrates, Anpassungen des internationalen Finanzsystems zugunsten des Globalen Südens und erste Schritte zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz. UN-Generalsekretär António Guterres betont die Dringlichkeit dieser Reformen angesichts globaler Krisen.
Die Verhandlungen waren von Herausforderungen geprägt, vor allem durch Russlands kritische Haltung. Dennoch hoffen Diplomaten auf Fortschritte, wobei die Einigung hinter Guterres‘ ambitionierten Zielen zurückbleibt. Viele wichtige Staatschefs, darunter Scholz, werden während des Gipfels sprechen, der bis Montagabend andauert. Scholz hat bereits mit Guterres und anderen internationalen Führern Gespräche geführt und plant Besuche im Jüdischen Museum sowie beim Museum of Modern Art (MoMA) während seines Aufenthalts in New York. Die Situation bleibt angespannt, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, während Scholz zentrale Reden während dieser Zeit halten wird. Mehr Details dazu bietet www.radiohochstift.de.