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US-Reporter in Russland wegen Spionage angeklagt: Prozess in Jekaterinburg geplant

Die russische Justiz hat den US-Reporter Evan Gershkovich nach mehr als einem Jahr in Haft offiziell wegen Spionage angeklagt. Der Korrespondent des „Wall Street Journal“ soll geheime Informationen im Zusammenhang mit der Produktion und Reparatur von Rüstungsgütern in einer Fabrik im Ural gesammelt haben, angeblich im Auftrag des US-Geheimdienstes CIA. Gershkovich hat die Vorwürfe bestritten.

Die Reaktion der US-Regierung ließ nicht lange auf sich warten. Ein Sprecher des US-Außenministeriums nannte die Anklage grundlos und betonte, dass Journalismus kein Verbrechen sei. Die Forderung nach der sofortigen Freilassung des Reporters wurde laut aus Washington.

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Die Festnahme von Gershkovich im Rahmen einer Recherchereise in Jekaterinburg hat international Aufmerksamkeit erregt. Viele Medienorganisationen haben seine Freilassung gefordert, und sogar US-Präsident Joe Biden hat sich persönlich eingesetzt. Die Festsetzung des Reporters wird als ein mögliches Druckmittel Russlands gegen die USA gesehen.

Der Termin für den Prozess in Jekaterinburg wurde noch nicht bekannt gegeben. Die Verhandlung an einem Ort, der weit von Moskau entfernt ist, könnte die Beobachtung des Prozesses erschweren. Trotzdem wird weiterhin auf eine gerechte Behandlung des Falles und die Einhaltung internationaler Standards gehofft.

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