Eine zehnjährige Schülerin aus Brakel in Ostwestfalen wurde vermisst gemeldet, nachdem sie nicht nach Hause zurückgekehrt war. Die Polizei im Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen gab bekannt, dass das Mädchen am Abend lebend im hessischen Fritzlar gefunden wurde. Dabei wurde eine tatverdächtige Person festgenommen. Das Kind wurde offenbar unversehrt aufgefunden und es ging ihm den Umständen entsprechend gut.
Am folgenden Tag blieben viele Fragen bezüglich des Vorfalls unbeantwortet. Sowohl die Polizei als auch die Staatsanwaltschaft hielten sich mit Informationen zurück, um die Persönlichkeitsrechte des Kindes und seiner Familie zu schützen. Es wurde keine Auskunft über die genauen Umstände des Verschwindens oder über die tatverdächtige Person gegeben.
Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass eine „dringend Tatverdächtige“ vorläufig festgenommen wurde. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Geschlechtsneutralität der Formulierung beachtet werden solle, da zunächst keine Informationen über das Geschlecht der Person veröffentlicht wurden. Die Person wurde in Rheinland-Pfalz festgenommen, nicht in Fritzlar, wo das Mädchen gefunden wurde. Die Ermittler appellierten an die Öffentlichkeit, keine Spekulationen über die Tat anzustellen, um Rücksicht auf das Kind und seine Familie zu nehmen.
Die Polizei und Feuerwehr starteten eine Suchaktion mit einem Spürhund, nachdem das Mädchen als vermisst gemeldet wurde. Ein Foto des Mädchens wurde im Fahndungsportal der Polizei Nordrhein-Westfalen veröffentlicht, und die Behörden forderten Personen, die das Bild geteilt hatten, auf, es wieder zu löschen.