HöxterKriminalität und Justiz

Syrische Geheimdienstmitarbeiter zu lebenslanger Haft verurteilt: Ein historisches Urteil

Drei ranghohe syrische Geheimdienstmitarbeiter wurden in Paris wegen ihrer Rolle bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Männer, darunter Ali Mamluk, ein enger Vertrauter von Präsident Baschar al-Assad, wurden beschuldigt, für den Tod von zwei französischen Staatsbürgern in Syrien verantwortlich zu sein. Die Anklage gegen sie beinhaltete auch die Festnahme und den Tod der beiden Männer, deren Angehörige erst Jahre später Sterbeurkunden erhielten, ohne ihre Leichen je gesehen zu haben.

Einer der Angeklagten, Dschamil Hassan, war Chef des syrischen Luftwaffengeheimdienstes und wurde beschuldigt, Hunderte mutmaßliche Gegner des Regimes gefoltert und ermordet zu haben. Abdel Salam Mahmud, ein weiterer Angeklagter, leitete die Ermittlungsabteilung des Luftwaffengeheimdienstes auf einem Militärflughafen bei Damaskus. Der Prozess markiert einen wichtigen Schritt, da es das erste Mal war, dass hochrangige Vertreter des syrischen Regimes wegen Beihilfe zu solchen Verbrechen verurteilt wurden.

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Die Pariser Strafkammer ordnete die Aufrechterhaltung der Haftbefehle für die Verurteilten an. Das Urteil wird als Meilenstein angesehen, der Hoffnung für Hunderttausende von Syrern signalisiert, die noch Gerechtigkeit suchen. Die Anwältin Clémence Bectarte, die mehrere Nebenkläger im Fall vertrat, betonte die Bedeutung dieses Urteils für die Opfer und ihre Familien. Die Verurteilung dieser hochrangigen Geheimdienstmitarbeiter sendet ein klares Signal, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht ungesühnt bleiben werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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