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Schweiz-Gipfel: Diskussion über Ukraine-Friedensprozess ohne Putin

Bari/Obbürgen – In der Schweiz trafen sich Vertreter von 92 Staaten, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz und US-Vizepräsidentin Kamala Harris, um über die Lage in der Ukraine zu beraten. Russlands Präsident Wladimir Putin war nicht eingeladen, und auch sein wichtigster Verbündeter China sagte ab. Andere Länder wie Indien und Südafrika nahmen teil, jedoch nicht auf Ministerebene. Brasilien war lediglich als Beobachter vertreten.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war ebenfalls anwesend. Diskussionsthemen waren unter anderem der Getreideexport aus der Ukraine, die Sicherheit des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja, die Ablehnung des Einsatzes von Atomwaffen und humanitäre Fragen wie der Gefangenenaustausch. Der Gipfel wurde von der Ukraine initiiert und könnte zu weiteren Gesprächen noch in diesem Jahr führen, in denen auch Russland einbezogen werden könnte.

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Putin forderte vor dem Treffen von der Ukraine den Verzicht auf mehrere Gebiete als Bedingung für ein Ende der Kampfhandlungen. Das ukrainische Außenministerium wies dies als absurd zurück und warf Putin vor, die Welt spalten zu wollen. Scholz dämpfte bereits im Vorfeld die Erwartungen an den Gipfel und betonte, dass es nicht um das Ende des Krieges verhandelt werde, sondern um den Einstieg in einen Prozess, der zu direkten Gesprächen zwischen der Ukraine und Russland führen könnte.

Insgesamt waren 57 Staats- und Regierungschefs bei dem Gipfel anwesend, was ihn zu einem der größten des Jahres machte. Die Diskussionen und die Hoffnung auf weiterführende Gespräche spiegeln das Bestreben wider, eine Lösung für den andauernden Konflikt in der Ukraine zu finden und den Frieden langfristig zu sichern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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