HöxterKriminalität und JustizKulturPolitik

Mannheim macht gemeinsam gegen Gewalt, Hass und Hetze – Mahnwache geplant

Nach der tragischen Messerattacke mit sieben Verletzten auf dem Marktplatz in Mannheim haben sich die Bürgerinnen und Bürger entschlossen, ein Zeichen des Zusammenhalts zu setzen. Ein überparteiliches Bündnis organisierte eine Mahnwache unter dem Motto „Zusammenhalt gegen Gewalt, Hass und Hetze„, bei der die Teilnehmer eine Menschenkette in der Innenstadt bildeten. Die Veranstaltung verlief ruhig und ohne Parolen oder Fahnen, wie Grünen-Stadtrat Gerhard Fontagnier betonte, und wurde von einer breiten politischen Basis, einschließlich nahezu aller im Gemeinderat vertretenen Parteien, unterstützt.

Die Mahnwache fand auch vor dem Hintergrund einer Versammlung der Jungen Alternative Baden-Württemberg statt, die ebenfalls zu einer eigenen Mahnwache aufrief. Die Jugendorganisation der AfD forderte unter dem Motto „Remigration hätte diese Tat verhindert!“ zu dem Treffen auf dem Marktplatz auf. Die Stadtverwaltung bestätigte die vorliegende Anmeldung für diese Veranstaltung.

Die Ermittlungen bezüglich des Motivs des 25-jährigen Täters, der kurz nach der Attacke in einem nicht vernehmungsfähigen Zustand war, werden fortgesetzt. Der Mann, der in Afghanistan geboren wurde und seit seinem 15. Lebensjahr in Deutschland lebt, wird des versuchten Mordes beschuldigt. Laut Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Landeskriminalamt Baden-Württemberg war der Täter bisher nicht polizeibekannt, ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Hessen.

Nach dem Vorfall äußerten Bundes- und Landespolitiker deutliche Reaktionen auf den Angriff. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) betonten ein hartes Vorgehen gegen jegliche Verherrlichung des Angriffs im Netz. Auch Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer verurteilte die Gewalttat und erklärte, dass Extremismus in keiner Form toleriert werden dürfe.

Der Vorstandsmitglied der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE), Michael Stürzenberger, war ebenfalls unter den Verletzten. Der 59-jährige Münchner, der seit langem als Islamkritiker bekannt ist, wurde gezielt angegriffen. Trotz des Vorfalls beabsichtigt die BPE, weiterhin öffentlich aufzutreten, wobei sie von einer Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen seitens der Polizei ausgeht.

Kriminalität & Justiz News Telegram-KanalHöxter News Telegram-Kanal Kultur News Telegram-Kanal Kriminalität & Justiz News Reddit Forum

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"