Kreis Höxter Mietpreiserhebung: Vermieterbefragung enthüllt Trends bei Unterkunftskosten

Im Kreis Höxter wird derzeit eine Mietpreiserhebung durchgeführt, um offene Fragen bezüglich der Unterkunftskosten für Sozialhilfeempfänger zu klären. Die Miet- und Heizkosten für Bezieher von Sozialleistungen werden vom Kreis Höxter übernommen, jedoch ist es entscheidend zu ermitteln, was als angemessene Kosten für die Bewilligung von Sozialleistungen gilt. Rund 4.500 Vermieter im Kreis Höxter wurden zufällig ausgewählt und erhielten Fragebögen, die sie ausfüllen sollen.

Die erhobenen Daten der Vermieter werden anonymisiert und datenschutzkonform ausgewertet. Ein frankierter Freiumschlag wird den Vermietern für die Rücksendung der ausgefüllten Fragebögen zur Verfügung gestellt. Dieser Schritt ist Teil eines Konzepts, um den unbestimmten Rechtsbegriff der „angemessenen Unterkunftskosten“ gesetzeskonform zu konkretisieren. Das Bundesozialgericht erfordert von den zuständigen Sozialhilfeträgern ein schlüssiges Konzept zur Bestimmung dieser angemessenen Kosten.

Zur Erstellung des Gutachtens zu den angemessenen Mietwerten in den Städten des Kreises Höxter wurde das Forschungsinstitut „Analyse & Konzepte“ aus Hamburg erneut beauftragt. Das Institut hatte bereits in der Vergangenheit ähnliche Erhebungen durchgeführt. Die Erfahrungen des Instituts erstrecken sich auf 143 kreisfreie Städte und Kreise bundesweit, was zu fundierten Wohnungsmarktanalysen führt. Landrat Michael Stickeln hofft auf eine hohe Beteiligung der Vermieter an der Mietpreiserhebung.

Die kontinuierliche Durchführung solcher Erhebungen stellt sicher, dass die angemessenen Kosten für die Unterkunft im Kreis Höxter entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen und den Bedürfnissen der Sozialhilfeempfänger festgelegt werden. Der Prozess der Mietpreiserhebung dient somit der Transparenz und Fairness bei der Kostenübernahme im Rahmen von Sozialleistungen.

Höxter News Telegram-Kanal