Iran trauert um Präsident Raisi und Außenminister – Feierlichkeiten geplant

Im Iran herrscht tiefe Trauer nach dem plötzlichen Tod von Präsident Ebrahim Raisi und Außenminister Hussein Amirabdollahian bei einem Hubschrauberabsturz. Die Beerdigungsfeierlichkeiten sind geplant, beginnend mit einer Zeremonie im Nordwesten des Landes in Tabris, gefolgt von einer weiteren berührenden Veranstaltung in der Pilgerstadt Ghom. Zur Ursache des Absturzes gibt es bisher keine gesicherten Informationen, was zu Spekulationen über schlechtes Wetter, technische Defekte oder sogar Sabotageakten führte. Die Luftwaffe des Irans, aufgrund veralteten Equipments und Sanktionen, steht vor Herausforderungen bei der Modernisierung.

Die Aufgabe des Amtes übernahm Mohammed Mochber, Raisis erster Vize, und es wird spekuliert, dass Neuwahlen bereits am 28. Juni stattfinden könnten. Im Iran liegt die wahre Macht nicht beim Präsidenten, sondern beim Religionsführer, Ayatollah Ali Khamenei. Internationale Reaktionen auf den Tod der Politiker sind gemischt; während Verbündete kondolierten, äußerten sich westliche Länder zurückhaltender, betonten jedoch auch die Menschenrechtslage im Iran.

Ebrahim Raisi, der als „Schlächter von Teheran“ bekannt war, wegen Verhaftungen und Hinrichtungen politischer Dissidenten, hinterlässt ein geteiltes Erbe. Sein Tod löste in den sozialen Medien im Iran sogar Schadenfreude aus, während Analysten ihn als potenziellen Nachfolger des Religionsführers Chamenei sahen. Trotz interner und externer Kritik galt Raisi als Gesicht der Regierung und trieb kontroverse politische Maßnahmen voran, die die Bevölkerung zunehmend spalteten.