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Hunderte Tote nach Erdrutsch in Papua-Neuguinea: Rettungseinsatz unter extremen Bedingungen

Port Moresby (dpa) – In Papua-Neuguinea ereignete sich ein verheerender Erdrutsch im Hochland, der Hunderte Tote forderte. Das Dorf Yambali wurde von den Erdmassen verschluckt, wie von der örtlichen Zeitung „Post Courier“ berichtet wurde. Mehrere Ortschaften in der Provinz Enga wurden am frühen Freitagmorgen von einem Bergsturz getroffen.

Berichten zufolge wurden mindestens 300 Menschen unter den Schlammmassen begraben, während etwa 1000 Häuser und 5000 Schweine verschüttet wurden. Es gab bisher keine offiziellen Angaben zu Opferzahlen, aber Anwohner schätzen, dass mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen sind. In dem betroffenen Gebiet lebten mehr als 3000 Menschen, von denen nur wenige gerettet werden konnten.

Die Hilfsorganisation CARE Australia war vor Ort, um den Betroffenen zu helfen. Ein Einsatzteam erreichte die katastrophengeplagten Ortschaften unter extrem schwierigen Bedingungen, da die Straßen blockiert waren und nur per Hubschrauber erreichbar waren. Der Boden war weiterhin instabil, was das Risiko weiterer Erdrutsche erhöhte.

Die regionalen Rettungskräfte waren im Einsatz, um medizinische Versorgung und Lebensmittel bereitzustellen. Es mangelte an schwerem Gerät für die Rettungsarbeiten, weshalb die Einheimischen vor Ort versuchten, Verschüttete mit einfachen Werkzeugen zu bergen. Ministerpräsident James Marape entsandte Mitarbeiter des Katastrophenschutzes und Militärs zur Unterstützung, während Australien und die USA ihre Bereitschaft zur Hilfe erklärten.

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Papua-Neuguinea liegt in einer seismisch aktiven Zone und ist aufgrund seiner Nähe zum Äquator anfällig für schwere Regenfälle. In der Provinz Enga hatte es erst vor Kurzem ein Erdbeben der Stärke 4,5 gegeben, ob dies mit dem folgenden Erdrutsch in Verbindung steht, bleibt unklar. Die Rettungsbemühungen werden fortgesetzt, während die Region mit den Auswirkungen dieser Naturkatastrophe kämpft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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