Warschau/Prag – Die Natur zeigt sich gnadenlos! Nach wochenlangen, ausdauernden Regenfällen sind die Flüsse in Polen und Tschechien zu reißenden Strömen angeschwollen. In der schlesischen Region um Oppeln wurden gleich zwei Dörfer evakuiert, als die Wassermassen drohten, alles in ihrem Weg zu verschlingen. Die dramatischen Szenen, die sich hier abspielen, sind alarmierend und haben die Behörden in höchste Alarmbereitschaft versetzt!
In Tschechien hat der Regen die Lage weiter verschärft. Mehrere Regionen sind in einer Notlage, und die dritte Hochwasserstufe wurde ausgerufen, meldete die Nachrichtenagentur CTK. Besonders drastisch sind die Bilder, die das tschechische Fernsehen von Mikulovice, nahe der Grenze zu Polen, veröffentlicht hat: Wasser strömt in den frühen Morgenstunden ungehindert über die Straßen und überflutet Häuser und Garagen!
Evakuierungen und rasche Rettungsaktionen
In Glucholazy, einem Dorf in der gefährdeten Region Oppeln, musste ein ganzer Ortsteil evakuiert werden. Über 400 Einwohner wurden in Sicherheit gebracht, als der Fluss Biala Glucholaska über die Ufer trat. Innenminister Tomasz Simoniak schaute sich die Lage persönlich an und teilte eindringliche Bilder auf X mit, die die tapferen Rettungskräfte dokumentieren, die alles daran setzen, Menschenleben zu retten.
Aber nicht nur Glucholazy ist betroffen! Auch das Dorf Morow musste teilweise geräumt werden, da der Fluss Mora die Uferlinien überschritt. Die Feuerwehr hat in der gesamten Region bereits 400 Einsätze gefahren, unterstützt von über 100 Feuerwehrleuten und 60 Polizisten, die unermüdlich im Einsatz sind.
Die Lage wird laut Meteorologen nicht besser! Während die Wassertiefstände weiter steigen, rechnen die Experten mit anhaltenden Regenfällen. An 35 Wassermessstationen in der Region wurde bereits der Alarmpegel überschritten. Die Anwohner sind auf der Hut, dass das Wasser auch ihre Häuser erreicht.
In Budweis (Ceske Budejovice) arbeiten die Feuerwehrleute mit Hochdruck daran, Schutzwälle zu errichten. Sandsäcke werden am Fluss Maltsch geladen, während am Moldauufer eine vorgefertigte Barriere installiert wird, um die drohende Gefahr abzuwenden. Die Anwohner sind in höchster Alarmbereitschaft – denn wer weiß, was die nächsten Stunden bringen werden!