Das neue Mobilitätshub neben dem Paderborner Hauptbahnhof, das ursprünglich im Sommer 2025 fertiggestellt werden sollte, wird voraussichtlich deutlich verzögert. Der Bau des großen Komplexes wird laut ASP um zwölf bis 18 Monate dauern, hauptsächlich aufgrund der enormen Kosten für das 20 Meter hohe und 125 Meter lange Parkhaus. Nach einer europaweiten Ausschreibung liegt das verbindliche Angebot eines Bauunternehmens fast fünf Millionen Euro über der ursprünglichen Kalkulation von knapp 22 Millionen Euro. Die schwierige Bodenbeschaffenheit ist der Hauptgrund für die Kostensteigerung, wodurch die Pläne nun überarbeitet werden müssen.
Um die Kostenexplosion zu bewältigen, schlägt die Paderborner Verwaltung vor, die Abfertigung der Busse auf eine Spur zu reduzieren und auf die geplante Tiefgarage zu verzichten. Trotzdem sollen die geplanten 500 Auto-Stellplätze im PKW-Parkhaus erhalten bleiben. Die endgültige Entscheidung über die Umsetzung der überarbeiteten Pläne liegt nun bei der Politik, die vor dem Hintergrund der finanziellen Herausforderungen des Projekts eine sorgfältige Abwägung treffen muss.