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Erfolgreich im Satellitendasein: Tipps für die Verbindung im Homeoffice

Berlin | Allein auf weiter Flur: Die Einzelkämpfer im Job

In einigen Unternehmen arbeiten Mitarbeiter allein in Bereichen wie Servicetechnik, Vertrieb oder beim Aufbau neuer Abteilungen. Doch wie beeinflusst diese isolierte Positionierung einen Mitarbeiter? „Es ist eines der drei Grundbedürfnisse der Menschen, sich verbunden zu fühlen. Das kann unter Umständen im Beruf weniger erfüllt werden“, erklärt Ludwig Andrione, Vorstandsvorsitzender der Sektion Wirtschaftspsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen. Besonders Gefahr laufen diejenigen, die ausschließlich hybrid arbeiten, die Verbindung zu Kollegen und Unternehmenswerten zu verlieren, was zu Leistungsabfall und verschlechterten Beziehungen führen kann.

Die Auswirkungen einer Tätigkeit ohne Team hängen auch von der Persönlichkeit ab. „Es gibt Menschen, die sehr introvertiert sind und für die solch ein Satellitendasein genau das Richtige ist. Anderen geht es erst richtig gut, wenn sie sich viel mit Menschen umgeben“, ergänzt Andrione. Egal ob kontaktfreudig oder zurückhaltend, die Isolation wird nicht empfohlen. Eine Verbindung zu anderen sei in jedem Fall notwendig, vor allem, um Missverständnisse aufgrund fehlender nonverbaler Kommunikation zu vermeiden.

Die Unternehmensberater Arne Adrian betont die Rolle von Führungskräften, die gute Rahmenbedingungen für bewusste Kommunikation im Unternehmen schaffen sollten. Regelmäßige Einbindung der Mitarbeiter in die Unternehmenskommunikation sowie die Schaffung von Begegnungsräumen und informellen Austauschmöglichkeiten können dazu beitragen, das Gefühl der Anbindung aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus sei ein regelmäßiger Informationsaustausch und klare Kommunikation zwischen Führung und Mitarbeitern entscheidend, um den Flurfunk aufrechtzuerhalten und die Unternehmenskultur zu stärken.

Für Einzelkämpfer, die möglicherweise dabei sind, ein eigenes Team aufzubauen oder an einem neuen Standort zu arbeiten, ist es wichtig, klare Ziele und Visionen zu kommunizieren, um Motivation und Engagement aufrechtzuerhalten. Die Definition eigener Ziele sowie regelmäßiger Fachaustausch und das Gespräch mit einem Coach können dabei unterstützend wirken. Bei Unzufriedenheit sollten Mitarbeiter ihre Bedürfnisse und Vorstellungen äußern, betont Arne Adrian. Das offene Artikulieren von Wünschen und Beschwerden könne dazu beitragen, dass die Arbeitsbedingungen besser an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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