Die Vereinigten Staaten haben Druck auf Israel und Ägypten ausgeübt, um die Wiedereröffnung des Grenzübergangs Rafah im Gazastreifen zu ermöglichen. Medienberichten zufolge haben sich die zwei Länder darauf geeinigt, humanitäre Hilfe über Rafah zu transportieren. Es bleibt jedoch unklar, wann die Passierstelle genau wieder geöffnet wird. Vertreter der USA, Israels und Ägyptens sollen sich in den kommenden Tagen in Kairo treffen, um darüber zu beraten.
Israelische Behörden haben kürzlich die Kontrolle über den Grenzbereich zwischen Gaza und Ägypten übernommen. Dieser Abschnitt weist etwa 20 Tunnel auf, die von der Hamas für den Waffenschmuggel genutzt wurden. Um der Hamas den Waffenschmuggel zu erschweren, wird der Bau einer unterirdischen Mauer in Betracht gezogen, ähnlich der Anlage an der israelischen Grenze zum Gazastreifen.
Die geplanten Gespräche in Kairo werden sich hauptsächlich darauf konzentrieren, wie die Wiedereröffnung des Grenzübergangs Rafah realisiert werden kann. Laut Berichten hat Israel zugestimmt, eine Bedingung Ägyptens zu erfüllen und seine Truppen vom Grenzübergang abzuziehen. Es wird diskutiert, dass Palästinenser ohne Verbindungen zu terroristischen Gruppen die Kontrolle über den Übergang übernehmen könnten.
Zusätzlich zu den aktuellen Entwicklungen im Gaza-Konflikt wurden im Westjordanland bei Einsätzen der israelischen Armee Palästinenser verletzt und getötet. Die Spannungen in der Region haben sich seit Beginn des Gaza-Kriegs weiter verschärft, und gewaltsame Zusammenstöße zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern sind zunehmend zu beobachten. Insgesamt haben Hunderte von Palästinensern bei Konflikten im Westjordanland seit Beginn des Gaza-Konflikts ihr Leben verloren.