Nordrhein-WestfalenPolitik

Höchststand: Übergriffe auf Minderjährige in NRW steigen

Besorgniserregender Anstieg: Nordrhein-Westfalen verzeichnet Höchststand bei Übergriffen auf Minderjährige in der Öffentlichkeit

Die Zahl der sexuellen Übergriffe auf Minderjährige in der Öffentlichkeit in Nordrhein-Westfalen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Laut dem Düsseldorfer Innenministerium gab es im vergangenen Jahr 923 Fälle, was im Vergleich zu 2016 einen Anstieg um sieben Prozent bedeutet. Dies markiert einen Höchststand in den letzten sechs Jahren. Erst seit 2018 ist es möglich, detaillierte Informationen zu den Tatorten auszuwerten.

Ein Beispiel für solche Übergriffe war der sexuelle Angriff auf ein 11-jähriges Mädchen in einem Bus in Dorsten. Eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion wurde durch diesen Vorfall ausgelöst. Daten aus dem Innenministerium zeigen, dass allein im Jahr 2022 in NRW 142 Kinder und Jugendliche in Bussen oder Bahnen belästigt wurden.

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Im vergangenen Jahr waren von den 581 tatverdächtigen Personen, die in der Öffentlichkeit gegen Minderjährige vorgingen, rund 76 Prozent Erwachsene, während 34 noch Kinder, 72 Jugendliche und 31 Heranwachsende (18 bis 20 Jahre alt) waren. Fast all diese Tatverdächtigen (98 Prozent) waren männlich. Die meisten stammten mit deutlichem Abstand von allen anderen Nationalitäten aus Deutschland.

Lebt in Stuttgarts Umland und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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