Tradition und Festlichkeit in Oberense: Marius Lage holt den Holzadler mit dem 203. Schuss
Das kleine Dorf Oberense feierte kürzlich ein bedeutendes Ereignis im Rahmen des 200. Jubiläums der St. Johannes Schützenbruderschaft. Marius Lage, ein 31-jähriger Schütze und Spieler der SG Oberense, sicherte sich die begehrte Königswürde nach einem spannenden Wettbewerb. Begleitet von seinem Hofstaat und unter dem Jubel der Dorfgemeinschaft, setzte Lage mit dem 203. Schuss den Holzadler außer Gefecht und wurde somit zum König gekrönt.
Der Wettkampf um die Königswürde war hart umkämpft, da nicht weniger als vier tapfere Schützen, darunter Marius Lage, um den Titel rangen. Das Fest, das von Tradition und Gemeinschaftssinn geprägt war, fand ein würdevolles Ende, als der letzte Rest des Holzadlers durch Lages präzisen Schuss zerstört wurde.
Anna-Maria Junker wird überraschend zur Mitregentin ernannt
Eine besondere Überraschung erwartete Anna-Maria Junker, als sie während ihres Unterrichts an der Ursulinenschule in Werl von ihrem Vater abgeholt und zur Krönung als Mitregentin von König Marius Lage gebracht wurde. Die Schülerinnen und Schüler der Schule spendeten ihr großen Applaus, als die neue Königin in ihrer Robe erschien.
Anna-Maria Junker, deren Familie bereits eine königliche Tradition in Oberense pflegt, unterstützte Marius Lage bei seinem dritten Versuch, den Holzadler zu fällen. Ihr Großvater und ihr Vater waren beide bereits Könige der Johannesschützen, was die erneute Ernennung eines Familienmitglieds zu einem königlichen Amt besonders bedeutungsvoll machte.
Ein harmonisches Fest ohne Änderungen
Die Festlichkeiten in Oberense wurden von den Schützenbrüdern, den Einwohnern und den Gästen gleichermaßen genossen. Der zweite Brudermeister Elmar Suermann äußerte sich sehr zufrieden über den reibungslosen Ablauf des Festes und lobte das Engagement der Teilnehmer. Es war ein gelungenes Fest mit guter Stimmung und einem hohen Maß an Tradition, das die Dorfgemeinschaft zusammenbrachte.
Die Krönung von Marius Lage und Anna-Maria Junker markiert einen weiteren Höhepunkt in der Geschichte der St. Johannes Schützenbruderschaft, die stolz auf ihre Wurzeln und ihre gelebten Traditionen blicken kann.