Hochsauerlandkreis

Kontroverse in Schmallenberg: Pläne für Tiny-Häuser zur Flüchtlingsunterbringung

Stadt Schmallenberg plant Neubaugebiet für Tiny-Häuser

Die Stadt Schmallenberg hat kürzlich angekündigt, im Neubaugebiet Lenninghof Tiny-Häuser für die Unterbringung von Flüchtlingen aufstellen zu wollen. Diese Entscheidung stößt auf gemischte Reaktionen in der Gemeinde, da einige Anwohner Bedenken hinsichtlich des Zeitplans und der Auswirkungen auf den Immobilienmarkt geäußert haben.

Laut Bürgermeister Burkhard König wird die Notwendigkeit zur Schaffung zusätzlicher Unterkünfte durch das anhaltende Ansteigen der Flüchtlingszahlen in der Region immer dringlicher. Aktuell leben 870 Flüchtlinge im Stadtgebiet, und die Stadt rechnet damit, dass diese Zahlen weiter steigen werden.

Um den Bedürfnissen von Familien gerecht zu werden, wurden Tiny-Häuser als Alternative zu Sammelunterkünften vorgeschlagen. Diese sollen Familien mehr Privatsphäre und Stabilität bieten. Die geplanten Tiny-Häuser im Neubaugebiet Lenninghof sollen bis 2030 für Flüchtlinge genutzt werden und danach zurückgebaut werden.

Die Anwohner haben Bedenken hinsichtlich der Wertminderung ihrer Immobilien geäußert, da sie befürchten, dass die Präsenz von Flüchtlingsunterkünften den Immobilienmarkt beeinträchtigen könnte. Auch die Sorge um die Zusammensetzung der zukünftigen Bewohner und die Auswirkungen auf die Verkehrssituation wurden von Anwohnern angesprochen.

Gemeinde erwägt Alternativvorschlag der Jugendherberge

Ein Alternativvorschlag zur Unterbringung von Flüchtlingen in der ehemaligen Jugendherberge des Bergdorfes Liebesgrün wurde von einigen Anwohnern begrüßt. Jedoch stößt dieser Vorschlag auf Ablehnung, da die Jugendherberge umfangreiche Sanierungsarbeiten erfordern würde und der Zeitrahmen bis September nicht eingehalten werden könnte.

Einige Anwohner des Bergdorfes haben ihre Bereitschaft gezeigt, bei der Integration der Flüchtlinge zu helfen und unterstützende Maßnahmen wie Aufräumarbeiten anzubieten. Dennoch wurde der Vorschlag der Tiny-Häuser im Neubaugebiet Lenninghof als vorrangige Lösung betrachtet.

Die Entscheidung, Tiny-Häuser in Lenninghof zu errichten, wird vom Stadtrat am Donnerstag getroffen. Trotz Bedenken und Kritik seitens einiger Anwohner scheint die Stadt Schmallenberg entschlossen zu sein, zusätzliche Unterkünfte für Flüchtlinge bereitzustellen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

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