Das Briloner Heimatmuseum Haus Hövener hat eine neue Reihe von Foyerausstellungen mit dem Motto „Kleine Geschichten aus großen Dörfern“ gestartet, wobei das Dorf Altenbüren den Anfang macht. Die Geschichte von Altenbüren reicht bis ins Jahr 1524 zurück, als Richter Gerlach Snarmann das gesamte Dorf und den Forstbezirk Oberwald besaß. Nach seinem Verkauf des Dorfes an die Stadt Brilon im Jahr 1524 war diese bis 1800 Grundherr von Altenbüren, während die Bauern Pächter auf städtischem Grund und Boden waren.
Ein wichtiger Kaufvertrag wurde am 31. Mai 1748 im Rathaus zu Brilon geschlossen, in dem die Stadt Brilon das Dorf Altenbüren erwarb. Der Kaufpreis von 530 Reichstalern wurde jedoch erst vier Jahre später, im Jahr 1752, beglichen. Dieser historische Kaufvertrag verdeutlicht die engen wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Brilon und Altenbüren, die beiden Gemeinden über die Jahrhunderte hinweg profitierten.
Der Museumsleiter Carsten Schlömer betont die Bedeutung der regionalen Gegebenheiten für das Verständnis der Stadtgeschichte und lädt Besucher zur kostenlosen Besichtigung der Foyerausstellung ein. Die Ausstellung präsentiert einzigartige Exponate und läuft für zwei bis drei Wochen. Diese Initiative des Museums verdeutlicht die Bedeutung der lokalen Geschichte und bietet Einblicke in die Vergangenheit, die bis heute das kulturelle Erbe der Region prägen.
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