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Dirt Masters: Winterberg kämpft gegen rechtsextreme Umtriebe – Ermittlungen laufen

Nach den bedauerlichen Vorfällen beim „Dirt Masters“-Festival in Winterberg, bei dem Hass-Parolen und rechtsextremes Gedankengut auftauchten, hat der Staatsschutz Dortmund Ermittlungen eingeleitet. Die Stadt Winterberg und die Polizeibehörde HSK haben sich nun in einer gemeinsamen Stellungnahme zu den Geschehnissen geäußert. Normalerweise steht das „Dirt Masters“ für ein friedliches Zusammentreffen verschiedener Nationen, die ihre Begeisterung für Mountainbiking teilen. Doch in der diesjährigen 17. Auflage des beliebten Festivals wurde dieses positive Bild von Straftaten überschattet, die laut Polizei teilweise rechtsextremistisch motiviert waren.

Im Zeitraum vom 17. bis 19. Mai registrierte die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis insgesamt vier Staatsschutzdelikte im Zusammenhang mit dem Festivalgeschehen. Unter anderem wurden Verfahren wegen Volksverhetzung und der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole eingeleitet. Eine Parole wurde auf die Melodie des Partyhits „L‘amour toujours“ umgedichtet und von mehreren Festivalbesuchern gesungen. Auf dem Festivalgelände wurde ein Hakenkreuz entdeckt, jedoch fehlt bislang Videomaterial zur Identifizierung der Täter.

Trotz der anfänglich positiven Bilanz direkt nach dem Festival, in der von vereinzelten Sachbeschädigungen, Diebstählen und Körperverletzungen die Rede war, mussten sowohl Stadt als auch Polizei ihre Aussagen revidieren. Laut Pressesprecherin Rabea Kappen von der Stadt Winterberg seien die Hinweise auf die Straftaten zunächst vage gewesen, wurden jedoch im Laufe der Ermittlungen konkretisiert. Die Kreispolizeibehörde HSK übergab daraufhin mehrere Strafverfahren an den Staatsschutz. Die öffentliche Stellungnahme von Bürgermeister Michael Beckmann und anderen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Tourismus bekräftigt die Null-Toleranz gegenüber extremistischem Gedankengut und ruft dazu auf, demokratische Werte zu verteidigen und Extremismus konsequent entgegenzutreten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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