In einem Tierheim in Nordrhein-Westfalen macht die Geschichte von Katze Findus aktuell Schlagzeilen. Der süße Kater wurde zusammen mit seiner Freundin bei kaltem Wetter vor einer Kneipe ausgesetzt. Das Tierheim berichtet, dass Findus‘ Freundin aufgrund eines großen Tumors im Mäulchen erlöst werden musste. Findus selbst hatte eine beunruhigende Beule an der Flanke, die beim Röntgen untersucht wurde.

Die Untersuchung ergab, dass Findus‘ Niere durch einen Bauchbruch nach außen verschoben war. Überraschenderweise funktionierte die Niere jedoch noch. Findus musste operiert werden, um seine Gesundheit zu verbessern. Nach dem Eingriff hatte er zu kämpfen, da er sich eine Erkältung zugezogen hatte, doch erfreulicherweise erholte er sich schließlich. Jetzt, im Alter von 13 Jahren, ist Findus bereit zur Vermittlung und zeigt sich sehr erfreut über die Möglichkeit, ein neues Zuhause zu finden. Interessierte können sich beim Tierheim Köln-Dellbrück melden, wo Findus als Einzelkatze lebt und einen gesicherten Balkon benötigt.

Von Tumoren und Hoffnung

Immer wieder sind es traurige Schicksale, die Tierheime in Nordrhein-Westfalen im Alltag begleiten. Im September 2024 wurde beispielsweise in Bönen eine streunende Katze gesichtet, die einen großen Tumor hatte, was zunächst die Überlebenschancen gering erscheinen ließ. Das Tierheim Unna nahm die Katze sofort in Obhut. Bei einer tierärztlichen Untersuchung stellte sich heraus, dass der vermeintliche Tumor tatsächlich zwei lebendige Kitten waren, die aufgrund eines Risses in der Bauchdecke der Mutter außerhalb der Bauchhöhle lagen.

Die Situation der Katze und ihrer Kitten war äußerst kritisch. Eine natürliche Geburt hätte nicht nur das Leben der Mutter, sondern auch das der Kitten gefährdet. Deshalb entschieden sich die Tierschützer für einen Kaiserschnitt, der kompliziert war und bis in die späten Abendstunden dauerte. Glücklicherweise überlebten sowohl die Mutter, namens Kiwi, als auch die zwei Kitten die Operation. Kiwi wurde anschließend operiert, um ihre Bauchdecke zu reparieren, und auch kastriert. Allerdings konnte sie aufgrund des Kaiserschnitts ihre Babys nicht annehmen, weshalb die Tierpfleger die kleinen Kitten mit der Flasche aufziehen mussten. Der Fall verdeutlicht, wie wichtig rechtzeitige medizinische Versorgung von Tieren ist und dass Hoffnung selbst in ausweglosen Situationen bestehen kann.

Tierschutz im Fokus

Die Herausforderungen, vor denen Tierheime stehen, nehmen in der aktuellen Tierschutzstatistik alarmierende Ausmaße an. Laut den Berichten ist die Aufnahme von Tieren in Tierheimen und Auffangstationen auf einem anhaltend hohen Niveau. Dies zeigt, dass es weiterhin zahlreiche Tiere gibt, die in Not geraten sind und dringend Hilfe benötigen. Die Fälle von Findus und Kiwi sind nur zwei von vielen, die verdeutlichen, wie essenziell Engagement und Aufmerksamkeit im Tierschutz sind.

In Anbetracht dieser Geschichten ist es unerlässlich, das Bewusstsein für die Situation der Tiere zu schärfen. Engagement für den Tierschutz und die Unterstützung von lokalen Tierheimen können entscheidend dazu beitragen, dass solchen Tieren wie Findus und Kiwi eine bessere Zukunft ermöglicht wird.

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