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Waffenruhe in Sicht? US-Regierung berichtet über Fortschritte im Israel-Hamas-Abkommen

US-Regierung: Eine fast abgeschlossene Vereinbarung zwischen Israel und Hamas zur Waffenruhe und Freilassung von Geiseln steht, doch strittige Bedingungen behindern den Fortschritt in den Verhandlungen, während der Druck auf Israels Ministerpräsident Netanjahu steigt.

In Washington gibt es Fortschritte in den Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas, die eine Waffenruhe sowie die Freilassung von Geiseln vorsehen. Nach einem hochrangigen Vertreter der US-Regierung stehen 90 Prozent des Abkommens fest. Es wurde bekanntgegeben, dass von insgesamt 18 Absätzen des Deals bereits 14 abgeschlossen sind. Doch trotz der positiven Nachrichten gibt es noch einige Stolpersteine, insbesondere bei den Bedingungen für den Austausch israelischer Geiseln gegen palästinensische Häftlinge sowie im Hinblick auf den Abzug israelischer Militärkräfte aus dem Gazastreifen.

Der Plan sieht vor, dass mehrere Hundert palästinensische Häftlinge freigelassen werden, um eine bestimmte Anzahl israelischer Geiseln zu befreien. Dies könnte auch Häftlinge umfassen, die für ihre Taten zu lebenslanger Haft verurteilt wurden. Ein besorgniserregendes Detail ist, dass kürzlich sechs Geiseln getötet wurden, was die Verhandlungen erheblich erschwert hat. Diese Entwicklung hat die Zahl der verfügbaren Geiseln für den Austausch reduziert und wurde als tragisch und furchtbar bezeichnet. Darüber hinaus hat die Hamas angedroht, weiter Geiseln hinzurichten, was den Druck auf alle Beteiligten erhöht.

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Strukturen und Verhandlungen

Die verfahrenen Verhandlungen umfassen nicht nur Israel und die Hamas, sondern werden auch durch die Einflüsse von Katar und Ägypten begleitet, die als Vermittler fungieren. Aber trotz dieser diplomatischen Bemühungen kommen die Gespräche nicht wirklich voran. Israelischer Premierminister Benjamin Netanjahu steht unter immensem Druck, insbesondere nach den jüngsten tödlichen Vorfällen. Dennoch hält er an der Kontrolle des umstrittenen Philadelphi-Korridors fest, welcher die Grenze zwischen Gaza und Ägypten bildet. Diese Region spielt eine zentrale Rolle in den militärischen Strategien beider Seiten, und sowohl die Hamas als auch Ägypten fordern einen Rückzug der israelischen Truppen.

Der US-Vertreter betonte, dass im erwähnten Abkommen der Philadelphi-Korridor nicht konkret erwähnt wird. Dennoch wird ein Rückzug der israelischen Streitkräfte aus überbevölkerten Gebieten des Gazastreifens angestrebt. Ein Streitpunkt besteht jedoch darin, ob der Philadelphi-Korridor zu diesen dicht besiedelten Gebieten gehört. In den vergangenen Wochen hat Israel einen Vorschlag vorgelegt, der einen erheblichen Teil des Militärs aus diesem Korridor abziehen würde. Laut dem Plan ist ein vollständiger Abzug der israelischen Kräfte erst in der zweiten Phase des Deals vorgesehen.

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