Herne

Traktorunfall in Unterbreizbach: Vier Schwerverletzte bei Familientour

Bei einem Traktorunfall während einer Familienfahrt in Unterbreizbach, Thüringen, am Sonntag wurden vier schwer verletzte Personen, darunter drei Kinder, mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus geflogen, doch alle befinden sich nun außer Lebensgefahr.

Unterbreizbach (dpa) – Ein schockierender Vorfall ereignete sich am Sonntag in der Nähe der hessischen Grenze, als ein Traktor-Gespann, das eine Gruppenfahrt unternahm, umkippte. Die Situation hat sich zwar gemäß den neuesten Berichten etwas entschärft, doch der Vorfall lässt viele Fragen offen. Erstmals übertragen von einer Polizeisprecherin, sind die vier schwer verletzten Personen, darunter drei Kinder, außer Lebensgefahr, was ein kleines Licht am Ende des Tunnels bedeutet.

Der Unfall ereignete sich, als der Traktor, der einen Anhänger zog, auf einem steilen, geschotterten Waldweg unterwegs war. Berichten zufolge geriet das Gespann ins Rutschen, was letztendlich dazu führte, dass der Fahrer die Kontrolle verlor und das Fahrzeug umkippte. An Bord befanden sich insgesamt neun Kinder und eine 45-jährige Frau. Zum Glück ist die Schwere der Verletzungen bei einigen der Insassen aufgrund der schnellen medizinischen Versorgung nicht mehr lebensbedrohlich.

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Die Beteiligten und der Unfallhergang

Insgesamt erlitten vier Menschen, darunter drei 13-jährige Jungen und die 45-jährige Frau, schwere Verletzungen, die sie mithilfe eines Hubschraubers in regionale Krankenhäuser brachten. Weitere drei Kinder im Alter von vier, sieben und zehn Jahren machten leichtere Verletzungen erlitten. Alle verletzten Personen wurden entweder in Thüringer oder hessische Einrichtungen eingeliefert.

Die betroffenen Kinder stammen aus mehreren befreundeten Familien, die sich auf einer privaten Familientour befanden. Neben der Polizei waren auch Feuerwehr und Rettungsdienste sowie der Katastrophenschutz vor Ort, um schnellstmöglich Hilfe zu leisten. Das Gespann wurde am selben Tag noch geborgen, was die Einsatzkräfte umgehend erledigen konnten.

Bereits vor diesem Vorfall gab es in der Region ähnliche tragische Unfälle mit Traktor-Gespannen. Nur wenige Monate zuvor, im August in Bayern, war ein Traktor nicht nur von der Straße abgekommen, sondern hatte sich auch überschlagen, wobei 15 Menschen, die auf einem Anhänger saßen, verletzt wurden. Ein weiterer Vorfall, der im Mai registriert wurde, betraf 14 Verletzte bei einer Himmelfahrtsfahrt in Thüringen. Diese jüngsten Ereignisse deuten darauf hin, dass solche Unfälle, insbesondere mit Traktoren und Anhängern, ein wiederkehrendes Problem darstellen.

Die Polizei hat bis jetzt nur von einem Unfall gesprochen. Es wurden Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den Fahrer eingeleitet, was bei Unfällen dieser Art ein gängiges Verfahren ist. Schwerwiegende Konsequenzen folgen oft erst nach einer gründlichen Untersuchung des Hergangs.

Die Besorgnis über die Sicherheit bei solchen Freizeitaktivitäten nimmt zu. Angesichts der jüngsten Vorfälle wird darüber nachgedacht, ob zusätzliche Maßnahmen oder Vorschriften erforderlich sind, um die Sicherheit bei Fahrten mit Traktoren und Anhängern zu gewährleisten. Für viele Familien bedeutet diese Art der Ausflüge Freude und Gemeinschaft, doch die tragischen Folgen solcher Unfälle werfen einen Schatten auf das, was oftmals als unbeschwerte Zeit angesehen wird.

Die Hoffnung bleibt, dass die Verletzten sich schnell erholen und künftige Ausflüge sicherer gestaltet werden können. Der Vorfall ist ein eindringlicher Weckruf, über die Risiken nachzudenken, die mit Fahrzeugfahrten in unzureichend gesicherten Situationen verbunden sind.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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