Herne

Sicherheit für das Shoah-Mahnmal: Stadt Herne beschließt Videoüberwachung und öffnet die Bronzetüren

Videoüberwachung am Shoah-Mahnmal in Herne eingeführt

Das Shoah-Mahnmal am Willi-Pohlmann-Platz in Herne, das an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern soll, war aufgrund von Angriffen in der Vergangenheit oft hinter verschlossenen Bronzetüren verborgen. Doch nun hat der Stadtrat beschlossen, dass das Mahnmal mit einer Videoüberwachung ausgestattet werden soll, um zukünftige Vandalismusakte zu verhindern.

Die Bronzetüren, die normalerweise das Mahnmal verdecken, sollen nun tagsüber geöffnet sein, während Kameras das Gelände überwachen. Dies bedeutet, dass die Namen der 401 jüdischen Menschen, die von den Nazis ermordet wurden, nun für die Öffentlichkeit sichtbar sein werden, ohne die Gefahr von Beschädigungen zu laufen.

Zusätzliche Schutzmaßnahmen diskutiert

Obwohl die Einführung der Videoüberwachung als wichtiger Schritt zur Sicherung des Mahnmals angesehen wird, gibt es immer noch Bedenken bezüglich der Effektivität dieser Maßnahme. Einige Ratsmitglieder brachten Vorschläge wie den Bau eines gläsernen Hauses um das Mahnmal oder die Einstellung eines Sicherheitsdienstes ein, um zusätzlichen Schutz zu gewährleisten.

Die Diskussion über die verschiedenen Schutzmaßnahmen fand in der letzten Ratssitzung statt, wobei betont wurde, dass eine 24-stündige Überwachung durch einen Sicherheitsdienst aufgrund hoher Kosten nicht realisierbar sei. Die Kosten für die dauerhafte Öffnung der Türen und die Installation der Kameras belaufen sich auf etwa 90.000 Euro.

Die Entscheidung für die Videoüberwachung und die Diskussion über zusätzliche Schutzmaßnahmen wurden auch im WDR am 26.06.2024 in der Lokalzeit für das Rheinland und das Ruhrgebiet thematisiert. Trotz der getroffenen Maßnahmen bleibt die Erhaltung des Shoah-Mahnmals eine Herausforderung, da die Sicherheit und Respektierung des Gedenkortes von großer Bedeutung sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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