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Rassistischer Angriff in Grevesmühlen: Polizei sucht nach Tatverdächtigen

Grevesmühlen (dpa) – Ein mutmaßlich rassistischer Angriff auf zwei ghanaische Kinder hat die Gemeinde Grevesmühlen erschüttert. Die jungen Mädchen, nur acht und zehn Jahre alt, gerieten am Freitagabend gegen 19.30 Uhr in eine Gruppe von etwa 20 Jugendlichen und Heranwachsenden, die sie attackierten. Die Täter sollen rassistische Parolen gesungen und die Kinder sogar physisch angegriffen haben. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung und Beleidigung ein und bittet dringend um Zeugenaussagen zur Identifizierung der Täter.

Dieser schockierende Vorfall hat nicht nur die lokale Gemeinde, sondern auch die gesamte Region Mecklenburg-Vorpommern erschüttert. Politiker auf Bundes- und Landesebene verurteilen die Attacke scharf und betonen, dass rassistische Gewalt gegen Kinder in keiner Weise tolerierbar ist. Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig haben ihre Empörung über den Vorfall zum Ausdruck gebracht und fordern eine schnelle Aufklärung und Konsequenzen für die Täter.

Empörung und Entsetzen in der Gemeinde

Nach Bekanntwerden des rassistischen Angriffs auf die ghanaischen Kinder herrscht in Grevesmühlen Entsetzen und Empörung. Bürgermeister Lars Prahler zeigt sich fassungslos angesichts der Gewalttat und bezeichnet sie als „bodenlosen Hass und enthemmte Unmenschlichkeit“. Die Gemeinde steht solidarisch hinter den Opfern und deren Familie und fordert Gerechtigkeit.

Erneute Vorfälle mit rassistischem Hintergrund im Nordosten

Der mutmaßlich rassistische Angriff in Grevesmühlen war leider nicht der einzige Vorfall am Wochenende in Mecklenburg-Vorpommern. In Schwerin wurde beobachtet, wie Männer den Hitlergruß zeigten, während in Penkun volksverhetzende Parolen gerufen wurden. Auch in Warnemünde kam es zu rechten Parolen nach dem EM-Auftakt der deutschen Mannschaft. Diese Vorfälle verdeutlichen den anhaltenden Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, der in der Gesellschaft geführt werden muss.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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