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Rassistische Gesänge bei Schülerparty: Bildungsministerium reagiert besorgt

In einem Internat in Schleswig-Holstein kam es zu rassistischen Äußerungen bei einer Schülerparty. Die Minderjährigen sangen zum Lied „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino rassistische Parolen, was dazu führte, dass die Lehrkräfte die Feier abbrachen und die Schülerinnen und Schüler ins Bett schickten. Das Bildungsministerium des Landes hat daraufhin eine Überprüfung durch die Schulaufsicht eingeleitet. Die Bildungsministerin Karin Prien (CDU) betonte, dass solche Parolen kein Scherz seien und weder jugendlicher Überschwang noch Alkoholkonsum eine Rechtfertigung für derartiges Verhalten darstellen.

Prien warnte vor weiteren Nachahmungen und stellte fest, dass es wichtig sei, mit den Jugendlichen über die Tragweite solcher Gesänge ins Gespräch zu kommen. Vor diesem Vorfall hatte bereits ein rassistischer Zwischenfall an Pfingsten in einem noblen Lokal auf Sylt deutschlandweit Empörung hervorgerufen. In einem kurzen Video, das in sozialen Medien verbreitet wurde, war zu sehen, wie junge Menschen zur Musik von Gigi D’Agostino Parolen wie „Ausländer raus“ und „Deutschland den Deutschen“ riefen. Der Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen.

In den vergangenen Monaten gab es bundesweit mehrere Vorfälle, bei denen zu dem Lied Nazi-Parolen skandiert wurden, etwa in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. Diese Geschehnisse zeigen, dass rassistisches Gedankengut gerade unter jungen Menschen weiterhin präsent ist und verdeutlichen die Notwendigkeit einer konsequenten Auseinandersetzung mit diesem Thema in Bildungseinrichtungen und der Gesellschaft insgesamt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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