Herne

Neues Rathauscarré: Wanne-Eickel setzt Maßstäbe in Stadtentwicklung

Der Wanne-Eickeler Rat hat am 3. September 2024 dem Verkauf städtischer Grundstücke an die Wureme GmbH zugestimmt, die auf dem Areal ein modernes Rathauscarré mit Wohnungen, Büros und Geschäften plant, was einen bedeutenden Fortschritt für die Revitalisierung der Innenstadt darstellt.

In der Wanner Innenstadt stehen bedeutende Veränderungen bevor, die auf ein neues Kapitel in der Stadtentwicklung hinweisen. Am 3. September 2024 stimmte der Rat im Rahmen einer nicht öffentlichen Sitzung dem Verkauf städtischer Grundstücke zwischen Heinestraße und Haydnstraße zu. Dieser Schritt ebnet den Weg für das ambitionierte Projekt des Investors Wureme GmbH, das als Rathauscarré umgesetzt werden soll.

Mit der Genehmigung wird eine Fläche von etwa 11.000 Quadratmetern für den Bau von fünf modernen Gebäuden reserviert. Diese sollen rund 10.000 Quadratmeter an Wohnraum bieten, wobei ein beachtlicher Teil, nämlich 40 Prozent, als öffentlich geförderter Wohnungsbau geplant ist. Darüber hinaus werden auch Büroflächen, gastronomische Angebote, Praxen und ein Lebensmittelmarkt Teil des gesamten Plans sein, während der bestehende Rewe-Markt zunächst weichen, jedoch später in einen neuen modernen Bau umziehen soll.

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Vielseitige Nutzung und innovative Bauweise

Ein Highlight des Projektes ist die Integration von Townhouses – mehrgeschossigen Wohnhäusern auf kleiner Grundfläche – die den urbanen Raum bereichern sollen. Die Investoren haben auch eine Tiefgarage mit dutzenden Stellplätzen vorgesehen, um den Verkehr in der Innenstadt zu entlasten. Damit wird ein zentraler Punkt in Wanne geschaffen, der den Norden und Süden der Stadt miteinander verbindet.

„Wir setzen auf moderne und nachhaltige Energieversorgung“, erklärt Sascha Wurm von der Wureme GmbH. Hierzu gehören Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, eine Dachbegrünung sowie Maßnahmen zur Wasseraufbereitung, mit dem Ziel, 90 Prozent Eigenversorgung zu erreichen. Diese umweltfreundlichen Konzepte sollen nicht nur die Bewohner ansprechen, sondern auch einen bleibenden positiven Eindruck auf die Stadtlandschaft hinterlassen.

Umfassendes Mobilitätskonzept

Zusätzlich zu den Gebäuden wird das neue Zentrum mit Radstellplätzen und einem modernen Mobilitätskonzept ausgestattet, das den Bedürfnissen der Stadtbewohner gerecht wird. Grünflächen um die neuen Gebäude werden als zusätzliche Gestaltungselemente fungieren und tragen dazu bei, die Lebensqualität in der Wanner Innenstadt zu erhöhen. Stadtrat Stefan Thabe bezeichnet das Projekt als „städtebaulich schön“ und sieht darin einen wichtigen Impuls für die Region.

Das Gesamtinvestitionsvolumen für das Rathauscarré wird auf etwa 70 Millionen Euro geschätzt. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda teilte seine Begeisterung über die Entwicklung mit: „Ein Projekt dieser Größenordnung kann eine Kettenreaktion auslösen“, erklärte er, während er zusätzliche Pläne für das angrenzende K-Haus für das Frühjahr 2025 ankündigte. „Das sind alles neue Punkte für eine Revitalisierung der Wanner Innenstadt.“

Die Wureme GmbH setzte sich in einem Bieter-Investorenverfahren durch, bei dem nicht nur der gebotene Kaufpreis, sondern auch die architektonische Qualität des Entwurfs entscheidend war. Die Stadtverwaltung wird nun mit der Fertigstellung des Bebauungsplans beauftragt, der voraussichtlich 2026 Rechtskraft erlangen könnte.

Die Investoren sind optimistisch, dass die Bauarbeiten voraussichtlich Anfang 2026 beginnen können, sollten keine unerwarteten Verzögerungen auftreten. Ziel ist es, dass die ersten Gebäude, einschließlich des neuen Rewe-Marktes, im besten Fall bis 2028 fertiggestellt werden. Die Vorfreude auf dieses signifikante Projekt ist spürbar und zeigt, dass Wanne-Eickel in eine neue Ära des Stadtgesichts aufbrechen könnte.

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