Herne

Musikindustrie verklagt KI-Start-ups wegen Urheberrechtsverletzung – RIAA fordert 150.000 Dollar pro Fall

Gerichtsverfahren: Musikindustrie gegen KI-Start-ups

Ein neuer Rechtsstreit sorgt derzeit in der Musikbranche für Aufsehen: Die Musikindustrie hat Klage gegen zwei aufstrebende Start-ups eingereicht, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz Songs erstellen lassen. Der US-Branchenverband RIAA erhebt schwere Vorwürfe gegen die Unternehmen Suno und Udio, die angeblich urheberrechtlich geschützte Musik zur Schulung ihrer KI-Software verwendet haben. Die RIAA fordert bis zu 150.000 Dollar pro Verletzungsfall, womit eine beträchtliche Summe im Raum steht.

Die beiden Start-ups, Suno und Udio, bieten ähnlich wie Bildgeneratoren die Möglichkeit, Musikstücke auf Basis von Textvorgaben von einem Computer erstellen zu lassen. So könnte man beispielsweise die Anweisung geben, einen Rocksong über einen Hund zu komponieren, der am Strand spazieren geht und ein Gitarrensolo spielt. Die Software benötigt nur wenige Sekunden, um diese Vorgaben umzusetzen.

Die Anschuldigungen

Das Training solcher KI-Programme erfordert eine umfangreiche Datenmenge. Der RIAA zufolge haben Suno und Udio dafür unrechtmäßig urheberrechtlich geschützte Musik von etablierten Künstlern verwendet. Als Beleg dafür wird in der Klageschrift argumentiert, dass die von den Start-ups produzierte Musik stark an geschützte Songs von Musikstars erinnern könnte.

Udio verteidigt sich hingegen und behauptet, dass die Verwendung von Songs durch die „Fair-Use“-Klausel des Urheberrechts abgedeckt sei. Die RIAA teilt diese Auffassung jedoch nicht. Suno-Chef Mikey Shulman betont in einer Erklärung gegenüber Bloomberg, dass die Software darauf ausgelegt sei, neue Musik zu schaffen und nicht alte Titel zu reproduzieren.

Neben dem aktuellen Streit mit der Musikindustrie gibt es auch Auseinandersetzungen zwischen KI-Start-ups und einigen Medienorganisationen sowie Autoren. Sie erheben Vorwürfe, dass KI-Modelle widerrechtlich mit ihren Texten trainiert wurden. Andere Medienunternehmen wie die „Financial Times“ oder Zeitungen von Rupert Murdoch gewähren hingegen Entwicklerfirmen wie OpenAI Zugang zu ihren Archiven gegen Lizenzgebühren, um KI zu trainieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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