Experten optimistisch über die Zukunft des Gedankenlesens mit EEG–Technologie
Die Fachwelt zeigt sich optimistisch über Fortschritte beim Gedankenlesen mithilfe von Elektroenzephalogrammen (EEG) – eine Technologie, die es ermöglicht, die Gehirnaktivität zu messen und zu interpretieren. Experten wie der renommierte Neurowissenschaftler Gyula Kovács von der Universität Jena sind der Ansicht, dass die Entwicklung modernster Technologien und die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) es ermöglichen, zumindest bestimmte Gedankeninhalte zu erkennen.
Diese Fortschritte stellen eine bedeutende Entwicklung dar, insbesondere in Bezug auf die Analyse von EEG-Daten. Laut Kovács ist KI „die wichtigste Entwicklung der letzten paar Jahre“ auf diesem Gebiet. Mithilfe dieser Technologien können bestimmte Bewusstseinszustände sichtbar gemacht werden, was in der Vergangenheit nicht möglich war.
Experten wie der EEG-Spezialist Jan Rémi, Leiter des Epilepsie-Zentrums München, betonen jedoch, dass die Technologie des Gedankenlesens noch nicht ausgereift ist. Dennoch gibt es Hoffnung, dass in den kommenden Jahren Fortschritte erzielt werden können, beispielsweise bei der Erkennung von Lügen anhand von EEG-Signalen. Die vielfältigen Analysemöglichkeiten der EEG-Wellen bieten ein enormes Potenzial, das durch den Einsatz von KI weiter optimiert werden könnte.
Das EEG, das die elektrische Aktivität des Gehirns misst, wurde erstmals vor 100 Jahren von dem Psychiater Hans Berger in Jena aufgezeichnet. Seit dieser bahnbrechenden Entdeckung wurden kontinuierliche Fortschritte in der Erforschung der Gehirnaktivität erzielt, die heute zu aufregenden Möglichkeiten im Bereich des Gedankenlesens führen.