Kampen Bar Betreiber wehren sich gegen rassistisches Gegröle – Rechtliche Schritte eingeleitet

Nach dem rassistischen Vorfall in einer Bar auf Sylt haben die Betreiber rechtliche Schritte eingeleitet und eine Strafanzeige gestellt. In einem Statement auf Instagram verteidigten sie das Personal der Bar und betonten, dass sie umgehend reagiert hätten, wenn sie das Verhalten der Gäste bemerkt hätten. Die betreffenden Personen wurden identifiziert und gemeldet, und die Betreiber kündigten an, konsequent gegen solche asozialen Handlungen vorzugehen. Rassismus und Faschismus werden in der Bar nicht toleriert, laut ihrer Aussage.

Das Video, das den Vorfall zeigt, wurde viral und sorgte für Empörung. Menschen sangen rassistische Parolen zur Melodie eines alten Party-Hits und zeigten dabei ein inakzeptables Verhalten. Der Staatsschutz hat Ermittlungen wegen Volksverhetzung und Verwendung verfassungswidriger Symbole eingeleitet. Politikerinnen und Politiker äußerten sich bestürzt über den Vorfall, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die solche Handlungen als Schande für Deutschland bezeichneten.

Der Vorfall auf Sylt ist kein Einzelfall. Ähnliche Vorfälle wurden auch an anderen Orten, wie in Niedersachsen auf dem Schützenfest in Löningen, bekannt. Auch dort wurden rassistische Parolen gerufen, auch zur Melodie des Party-Hits. Der Staatsschutz ermittelt in beiden Fällen. Die Betreiber der Bar auf Sylt betonen ihre Entschlossenheit, gegen Rassismus vorzugehen und ein Zeichen zu setzen.