Herne

Julian Assange erzielt Einigung mit USA: Haft in Marianeninseln statt Auslieferung

Lösung für den Fall Assange: Ein neues Kapitel

Die jahrelange juristische Auseinandersetzung um den Wikileaks-Gründer Julian Assange nähert sich einem überraschenden Ende. Nach einer Einigung mit dem US-Justizministerium soll Assange Teilschuld im Spionageskandal eingestehen und im Gegenzug eine weitere Haft in den USA vermeiden, wie aus veröffentlichten Gerichtsdokumenten hervorgeht. Die Einigung muss jedoch noch von einem Gericht genehmigt werden. Assange wird voraussichtlich vor einem Gericht auf den Marianeninseln erscheinen, einer Inselgruppe im Westpazifik, die unter der Hoheit der USA steht.

Dieser Schritt markiert möglicherweise ein neues Kapitel in der Kontroverse um Assange, der seit etwa fünf Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London sitzt. Vor seiner Festnahme im April 2019 hielt er sich sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London versteckt, um einer Auslieferung zu entgehen. Der Vorwurf von Vergewaltigung in Schweden wurde später fallen gelassen.

Die US-Regierung beschuldigt Assange, geheimes Material von Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen und veröffentlicht zu haben, was das Leben von US-Informanten gefährdet habe. Seine Unterstützer sehen ihn dagegen als jemanden, der US-Kriegsverbrechen aufgedeckt hat.

Bisher hatte Assange Berufung gegen seine Auslieferung von Großbritannien in die USA eingelegt. Die Entscheidung darüber sollte im Juli vor dem High Court in London getroffen werden. Die australische Regierung und sogar US-Präsident Joe Biden haben sich mit unterschiedlichen Positionen zu Assanges Fall geäußert, wobei Biden sogar die Möglichkeit einer Einstellung der Strafverfolgung gegen Assange in Betracht zog.

Die Einigung mit dem US-Justizministerium könnte für Assange ein neues Kapitel bedeuten, das zu einer gewissen Entspannung in diesem langwierigen Rechtsstreit führt. Es bleibt abzuwarten, wie die Gerichte diese Entwicklung bewerten werden und welche Konsequenzen dies für die Zukunft von Julian Assange haben wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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