Um 17.37 Uhr an einem denkwürdigen Tag in Leverkusen erhielt Bayer Leverkusens Kapitän Lukas Hradecky die Meisterschale für den Gewinn der ersten deutschen Fußball-Meisterschaft. Die Schale wurde ihm von DFL-Geschäftsführer Marc Lenz überreicht, während sein Kollege Steffen Merkel die Meister-Medaillen verteilte. Diese Meisterschaft war historisch, da Leverkusen das erste Team in der Bundesliga-Geschichte war, das die gesamte Saison ohne eine einzige Niederlage absolvierte.
Nach einem packenden 2:1 Sieg gegen den FC Augsburg verwandelte sich der Rasen des Leverkusener Stadions in eine ausgelassene Partyzone, in der die Spieler zu den Klängen von „Looking For Freedom“ von David Hasselhoff tanzten. Besonderer Jubel galt dem Meister-Macher Xabi Alonso, der beim Betreten des Podiums von den Fans gefeiert wurde.
Hradecky übergab die Meisterschale nach sieben Minuten an die Fans in der Nordkurve, bevor sie im Gedränge zunächst verschwand. Er folgte ihr ins Getümmel und erhielt sie zurück. Auch Alonso wurde in die Kurve gerufen und von zwei Fans am Zaun hochgehoben, um in die Jubeltraube einzutauchen. Dieser historische Moment markierte das Ende des langjährigen „Vizekusen“-Mythos, der Leverkusen aufgrund vergangener verpasster Meisterschaften verfolgte.
Die Zukunft scheint vielversprechend für Bayer Leverkusen, die nun in den Finals der Europa League gegen Atalanta Bergamo und im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern einen möglichen Triplegewinn anstreben. Nach jahrzehntelangem Warten und zahlreichen Enttäuschungen haben die Fans des Vereins endlich die ersehnte Meisterschale in den Händen ihrer Mannschaft sehen können.
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