Hollywood-Star Alec Baldwin muss sich fahrlässiger Tötungsvorwurf vor Gericht stellen

Alec Baldwin muss sich vor Gericht wegen fahrlässiger Tötung verantworten

Die Anwälte von Alec Baldwin (66) haben erneut versucht, den Prozess gegen den Hollywood-Star wegen fahrlässiger Tötung zu stoppen, wurden jedoch von Richterin Mary Marlowe Sommer in Santa Fe im Bundesstaat New Mexico abgewiesen. Der Prozess soll wie geplant am 9. Juli beginnen, nachdem eine Kamerafrau im Oktober 2021 bei einem Schuss-Vorfall am Set des Westerns „Rust“ tragisch ums Leben kam.

Baldwins Anwälte argumentierten, dass die Waffe, aus der der tödliche Schuss abgefeuert wurde, später beschädigt worden sei, was ein mögliches entlastendes Beweismittel darstellen könnte. Die FBI-Ermittler prüften, ob eine Fehlfunktion der Waffe den Schuss verursacht haben könnte, doch Schusswaffenexperten stellten fest, dass der Abzug betätigt worden sein musste.

Nachdem die Anklage gegen Baldwin im Januar 2023 vorerst fallen gelassen wurde, erfolgte im vorigen Januar eine erneute Anklage. Baldwin plädierte auf „nicht schuldig“. Die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed, die für die Waffensicherheit am Set von „Rust“ verantwortlich war, wurde bereits wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.

Baldwin, als Hauptdarsteller und Produzent des Films, bestritt stets jegliche Schuld an dem tragischen Vorfall. Die genaue Herkunft der scharfen Munition am Set ist weiterhin unklar. Im Falle einer Verurteilung drohen Baldwin bis zu 18 Monate Haft.