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Hoffnung in Rafah: Augenzeugenberichte aus dem Gazastreifen

Israelische Truppen dringen tiefer in Rafah vor: Was sind die Konsequenzen dieser Offensive?

Israelische Truppen sind gemäß Augenzeugenberichten tiefer in die Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen vorgedrungen. Panzer haben sich von Osten aus in weiter westlich gelegene Viertel bewegt. Die Armee hat bisher keine Stellung zu den Berichten bezogen. Insgesamt eine Million Menschen hatten in der Stadt Schutz vor den Kämpfen im Rest des Gazastreifens gesucht, wovon fast 450.000 Personen innerhalb einer Woche Rafah wieder verlassen haben, wie von UN-Schätzungen berichtet. Das Ziel der israelischen Armee ist es, Druck auf die islamistische Hamas in Rafah auszuüben, um die Freilassung der Geiseln zu erreichen, die im Oktober entführt wurden. Israel strebt auch danach, die verbliebenen Bataillone der Extremisten zu zerschlagen.

Die Kämpfe im Gazastreifen dauerten an, wobei israelische Angriffe im Norden, Süden und mittleren Abschnitt des Küstenstreifens stattfanden. Der militärische Arm der Hamas gab an, israelische Truppen am Grenzübergang nach Ägypten in Rafah angegriffen zu haben. Ebenso sei ein israelischer Truppentransporter von den Kämpfern beschossen worden. Die israelische Armee gab bekannt, dass mehrere bewaffnete Terrorzellen am Grenzübergang in Rafah beseitigt wurden. Zudem wurde der Einsatz im Flüchtlingsviertel Dschabalia im Norden des Gazastreifens intensiviert. Die Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde meldete, dass seit Beginn des Konflikts im Gazastreifen 35.173 Palästinenser getötet und über 79.000 verletzt worden seien.

Die Hamas feuerte erneut Raketen vom Gazastreifen auf israelische Städte wie Aschkelon ab. Die Raketenabwehr konnte jedoch das Geschoss abfangen. In Sderot wurde ebenfalls Raketenalarm ausgelöst. Seit Beginn des Gaza-Konflikts vor sieben Monaten wurden laut israelischen Angaben mehr als 16.600 Geschosse aus dem Gazastreifen abgefeuert. Die Gespräche zur Waffenruhe kamen laut dem Vermittlerstaat Katar nahezu zum Stillstand aufgrund grundlegender Unstimmigkeiten zwischen der Hamas und Israel.

Benjamin Netanjahu, Israels Regierungschef, betonte die Entschlossenheit seines Landes anlässlich des Unabhängigkeitstags. Er bezeichnete den Krieg als einen Kampf um die Existenz Israels. Der Ausgang des Konflikts würde das Leben der Israelis in den kommenden Jahrzehnten maßgeblich beeinflussen. Ein internationaler UN-Mitarbeiter wurde im Gazastreifen getötet, während ein weiterer verletzt wurde. Die Familien der Geiseln im Gazastreifen gaben bei einer Kundgebung in Tel Aviv an, dass ihre Hoffnung noch nicht verloren sei. Die US-Regierung unterstrich, dass sie nicht von einem Völkermord in Gaza spricht, jedoch forderte sie Israel auf, mehr zum Schutz der Zivilbevölkerung zu tun.

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