Herner Familienvater erhält 150.000 Euro Schmerzensgeld nach misslungener Krebstherapie

150.000 Euro Schmerzensgeld – Radio Herne

Ein tragischer Fall erschütterte vor Kurzem die Region um Herne, als ein Familienvater nach einer verpfuschten Krebstherapie sein Bein amputiert werden musste. Das örtliche Krankenhaus, in dem die Behandlung stattfand, hat nun einem außergerichtlichen Vergleich zugestimmt und zahlt dem Betroffenen 150.000 Euro Schmerzensgeld. Die Anwältin des Klägers bestätigte die Einigung und betonte, dass damit auch die zukünftigen Folgen der Amputation abgesichert sind, darunter die dringend benötigte Anschaffung einer hochwertigen Beinprothese.

Ein Gutachter stellte fest, dass bei der Therapie deutliche Fehler seitens der behandelnden Ärzte gemacht wurden. Unter anderem wurde versäumt, dem Patienten zu Beginn der Chemo-Therapie Gerinnungshemmer zu verabreichen. Zudem wurde eine lebenswichtige Operation nicht durchgeführt, was letztendlich zur Amputation führte. Der 35-jährige Familienvater entschied sich schließlich, die Klinik zu wechseln, doch dort konnte nur noch festgestellt werden, dass das Bein nicht mehr zu retten war.

Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf die Bedeutung einer sorgfältigen und kompetenten medizinischen Behandlung. Patienten vertrauen darauf, dass Ärzte und Kliniken ihr Bestes geben, um ihre Gesundheit zu schützen. Der erzielte Vergleich zeigt jedoch, dass auch in hochentwickelten Gesundheitssystemen Fehler passieren können, die schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen.

Es bleibt zu hoffen, dass dieser Fall dazu beiträgt, das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Präzision und Sorgfalt im Gesundheitswesen zu schärfen. Das Schmerzensgeld mag eine finanzielle Entschädigung darstellen, doch für den Betroffenen wird es niemals den Verlust seines Beins oder die erlittenen Schmerzen ausgleichen können. Möge dieser Fall dazu beitragen, ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und die Patientensicherheit zu stärken.