Die Serie „Oppa, erzähl mal was vom Bergbau“ von Friedhelm Wessel aus Herne bietet einen Einblick in seine Erinnerungen an seine erste Nachtschicht unter Tage. Diese prägende Erfahrung fand Ende August 1962 statt, kurz nach Wessels 18. Geburtstag. Nur einen Tag nach seiner ersten Schicht ereignete sich ein tragischer Vorfall, als sein Freund Walter Herzig auf dem Weg zur Zeche „Friedrich der Große“ bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Sein Moped geriet dabei unter einen Lastwagen.
Der Verlust seines Freundes kurz nach diesem bedeutsamen Ereignis unterstreicht die Gefahren und Risiken, die mit der Arbeit im Bergbau verbunden sind. Für Friedhelm Wessel war dieser Todesfall ein einschneidendes Erlebnis, das ihn nachhaltig beeinflusste. Es verdeutlicht die harte Realität und die potenziellen tragischen Konsequenzen, die die Bergleute tagtäglich bei ihrer Arbeit in Kauf nehmen mussten.
Die Erzählungen von Friedhelm Wessel bieten nicht nur Einblicke in den Bergbau und die damit verbundenen Herausforderungen, sondern auch in die persönlichen Erfahrungen und Emotionen, die mit dieser Arbeit verbunden waren. Durch die authentischen Berichte wird deutlich, wie tiefgreifend die Erlebnisse unter Tage das Leben der Bergleute prägten und welche Opfer sie häufig bringen mussten.
Die Serie von Friedhelm Wessel ist somit nicht nur ein historisches Dokument über den Bergbau, sondern auch ein berührendes Zeugnis über das Leben und die Tragödien, die mit dieser harten Arbeit verbunden waren. Sie ermöglicht es, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen und die Geschichten und Erinnerungen der Bergleute zu bewahren.
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