Entscheidung in 24 Stunden: Umstrittene Präsidentin der TU Berlin vor Rücktritt?

Die dpa berichtet, dass der Akademische Senat der Technischen Universität Berlin der umstrittenen Präsidentin Geraldine Rauch die Entscheidung über ihren Verbleib an der Hochschule überlassen hat. Nach einer viereinhalbstündigen Sitzung wurde kein formaler Beschluss über Rauchs Zukunft gefällt. Stattdessen wurde ein Meinungsbild unter den 25 Mitgliedern des Gremiums erhoben, das Rauch mitgeteilt wurde. Nun hat Rauch 24 Stunden Zeit, sich zu äußern, bevor die öffentliche Bekanntgabe der Meinungsumfrage erfolgt. Der Akademische Senat setzt sich aus verschiedenen Mitgliedern der Hochschule zusammen, darunter Hochschullehrer, akademische Mitarbeiter, Studenten und Verwaltungsangestellte.

Die Kritik an Rauch entstand aufgrund ihres Likens antisemitischer Beiträge auf der Plattform X. Insbesondere sorgte ein Post mit Fotos von Demonstranten, die ein Bild des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit Hakenkreuz markiert hielten, für Aufsehen. Rauch entschuldigte sich für das Liken und erklärte, dass sie den Post aufgrund seines Textes markiert habe, ohne das darunter stehende Bild genauer betrachtet zu haben. Der Verfasser des Tweets behauptet jedoch, dass türkische Demonstranten, die einen Waffenstillstand im Gazastreifen forderten, auf den Bildern zu sehen seien.

Die Zukunft von Geraldine Rauch als Präsidentin der Technischen Universität Berlin hängt nun davon ab, welche Entscheidung sie in den kommenden 24 Stunden treffen wird. Die Kontroverse um ihre Online-Aktivitäten und die Meinungsäußerungen des Akademischen Senats werden sicherlich weiterhin für Diskussionen innerhalb der Hochschulgemeinschaft sorgen. Es bleibt abzuwarten, ob Rauch sich entscheiden wird, an der Hochschule zu bleiben oder ob sie einen Rücktritt ankündigen wird. Die weitere Entwicklung bleibt somit spannend für alle Beteiligten.