Sevilla plant, künftig eine Eintrittsgebühr für den beliebten Plaza de España zu erheben. Laut Bürgermeister José Luis Sanz wird die Gebühr zwischen drei und vier Euro liegen. Diese Entscheidung ist bereits fest beschlossen, ein konkreter Termin für die Umsetzung steht jedoch noch aus. Der Platz wird abgesperrt, und die Einnahmen sollen zur Erhaltung des historischen Areals sowie zur Gewährleistung einer 24-stündigen Sicherheitsüberwachung verwendet werden. Der Zugang bleibt jedoch für die Bewohner Sevillas und für in der Region geborene Personen kostenlos.
Die Maßnahme hat bereits für Aufregung gesorgt, da Kritiker, einschließlich der linken Zentralregierung, darin eine „Privatisierung des öffentlichen Raumes“ sehen. Der Plaza de España ist eine zentrale Touristenattraktion in der andalusischen Hauptstadt, bekannt für seinen halbkreisförmigen Architekturstil, der 1929 für die Iberoamerikanische Ausstellung erbaut wurde. Ähnliche Maßnahmen in anderen Städten, wie Eintrittsgebühren in Venedig, zeigen, dass der zunehmende Massentourismus weiterhin ein drängendes Problem darstellt. Mehr dazu berichtet www.radioherne.de.