Köln (dpa) – Wow, die Kunstszene wird aufgerüttelt! Chilly Gonzales, der charismatische Pianist und Musiker, hat mit seinem explosiven neuen Album «Gonzo» ein frisches Kapitel aufgeschlagen – und damit auch eine wahre Flut an Fragen aufgeworfen! Ist es in Ordnung, wenn Kunst sich dem Kommerz beugt? Und was tun mit Künstlern, die unsere moralischen Standards in den Schmutz ziehen? Gonzales nimmt uns mit auf eine Reise durch seine Gedanken und entblößt seine Seele.
«Das erste Mal, als ich unterhalten habe, war das erste Mal, dass ich mich vernünftig fühlte», singt er gleich zu Beginn des Albums im Titeltrack «Gonzo». Diese ehrlichen und tiefgründigen Worte sprechen Bände! Nach Jahren schillernder Instrumentalmusik lässt Gonzales jetzt die Worte fliegen und nimmt kein Blatt vor den Mund. «Ich habe Anfang 2022 wieder angefangen, Texte zu schreiben – und diese waren die Songs, die die meiste Power hatten», erklärt der Kanadier, der jetzt in Köln lebt. Während er kreativ arbeitet, blitzt sein scharfer Intellekt hervor, denn mehrmals wechselt er in den Entertainer-Modus, um zu überlegen, was das Publikum begeistern wird.
Ein Angriff auf die Algorithmen!
Mit dem kraftvollen «Neoclassical Massacre» schüttet Gonzales sein Herz aus: Ein leidenschaftlicher Angriff auf Künstler, die ihre Musik dem Algorithmus der Streamingdienste opfern, um kommerziellen Erfolg zu erzielen! «Die Rolle eines Künstlers ist nicht, den Algorithmus diktieren zu lassen, was wir schaffen – aber den Algorithmus zu unserem Vorteil zu nutzen», sagt er kämpferisch im Interview. Hier entfaltet sich ein aufregender Diskurs über Kunst und Freiheit!
Ein weiteres Highlight des Albums wird durch den provokanten Song «F*ck Wagner» gesetzt. Gonzales wagt es, die dunklen Seiten von Richard Wagner zu beleuchten, während er gleichzetig ein Fan seiner Musik bleibt. Er erzählt von seiner Kindheit, als sein jüdischer Vater ihn in die Welt der Wagner-Musik einführte: «Wie konntest Du ständig seine Musik hören?», fragte er. Es ist dieser innere Konflikt über Kunst und die Künstler, den Gonzales eindrucksvoll thematisiert.
Tina Turner erobert die Straßen!
Doch Chilly Gonzales bleibt nicht nur bei der Musik stehen. Er hat das Ziel, eine Richard-Wagner-Straße in Köln in eine Tina-Turner-Straße umzubenennen! «Es geht nicht darum, alle Namen von nicht-perfekten Menschen von den Straßenschildern zu entfernen», erklärt er. Dies ist ein Aufruf zur Diskussion, ein Zeichen gegen Cancel Culture, während er gleichzeitig in der Musikszene umstrittene Künstler wie Kanye West nicht aus den Ohren lässt.
Bereit für einen tiefen Einblick in die Seele eines Künstlers? Mit «Gonzo» hat Chilly Gonzales ein starkes Zeichen gesetzt und die Debatte über Kunst, Identität und Moral entfacht! Ein musikalisches Manifest, das zum Nachdenken anregt und nicht so schnell vergessen wird!