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ChatGPT: Neues KI-Modell kann Menschen führen und Mathe lösen – Jetzt auch für Gratis-Nutzer verfügbar

Entwicklerfirma OpenAI revolutioniert die Interaktion zwischen Mensch und Chatbot

San Francisco (dpa) – OpenAI hat den Chatbot ChatGPT weiterentwickelt, sodass dieser nun in der Lage ist, mit Nutzern zu kommunizieren. Die neueste Version des KI-Modells, GPT-4o, kann nun mit menschlicher Stimme interagieren, zwischen verschiedenen Sprachen übersetzen und sogar gesprochene Befehle verarbeiten, während es gleichzeitig Informationen von einer Smartphone-Kamera verarbeitet. Mit diesen Funktionen wird ChatGPT zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für Sprachassistenten wie Amazons Alexa und Apples Siri.

In einem Livestream präsentierte OpenAI die vielseitigen Fähigkeiten von ChatGPT, darunter die Unterstützung beim Lösen einer Mathematik-Gleichung. Die Software gab Ratschläge zum Lösungsweg per Stimme, anstatt das Ergebnis einfach preiszugeben. Ein kleiner Zwischenfall machte jedoch deutlich, dass die Software zu früh behauptete, die Aufgabe zu sehen, bevor sie tatsächlich aufgeschrieben wurde.

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Darüber hinaus zeigte ChatGPT in einer weiteren Demonstration seine Fähigkeit, eine Gute-Nacht-Geschichte zu erfinden und vorzulesen. Nutzer konnten die Software sogar unterbrechen und um mehr Dramatik oder roboterhaftere Sprachausgabe bitten. Die durchgeführten Live-Tests, darunter die Übersetzung von Sätzen zwischen Italienisch und Englisch, verliefen reibungslos.

Mira Murati, Technologiechefin bei OpenAI, betonte, dass das neue Modell GPT-4o auch für Gratis-Nutzer zugänglich sein wird. Bisher hatte das Unternehmen erweiterte Funktionen eher in kostenpflichtige Abonnements integriert. Die Präsentation des verbesserten Chatbots erfolgte kurz vor der jährlichen Google-Entwicklerkonferenz, auf der ebenfalls Ankündigungen zu neuen KI-Funktionen erwartet wurden. Es ist anzumerken, dass ChatGPT vor über einem Jahr große Aufmerksamkeit auf sich zog und einen Hype um Künstliche Intelligenz auslöste.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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