Montevideo (dpa) – Nach einem nervenaufreibenden Elfmeterschießen hat sich Argentinien mit einem dramatischen Sieg gegen Ecuador einen Platz im Halbfinale der Copa América gesichert. In einem packenden Duell in Montevideo gelang es der Albiceleste, sich mit 4:2 gegen Ecuador durchzusetzen. Trotz einer starken Leistung verschoss Stürmerstar Lionel Messi den ersten Elfmeter des Spiels – ein ungewohnter Fehlschuss für den Ausnahmespieler. Es war ein Spiel voller Emotionen und Spannung bis zum Schlusspfiff.
Eine entscheidende Szene ereignete sich in der 35. Minute, als Lisandro Martínez von Manchester United den Ball per Kopf ins Tor beförderte und Argentinien in Führung brachte. Ecuador zeigte jedoch keine Aufgabe und kämpfte hart, um im Spiel zu bleiben. In der 61. Minute konnte Ecuadors Enner Valencia einen Elfmeter nicht verwandeln, aber in der Nachspielzeit gelang Kevin Rodríguez der erlösende Ausgleich.
Stolzer Rekordmeister
Argentinien, der amtierende Südamerika- und Weltmeister, konnte in der Gruppenphase eine makellose Leistung mit keinem Punktverlust und keinem Gegentor vorweisen. Mit insgesamt 15 Titeln ist Argentinien der Rekordmeister der Copa América und bleibt somit eine dominante Kraft im Südamerikanischen Fußball.
Die Niederlage bedeutete für Ecuador eine Fortsetzung der Negativserie bei der Copa América. Die Tricolor hat seit 23 Jahren kein Spiel gegen eine südamerikanische Mannschaft gewonnen und steht nun vor einer enttäuschenden Bilanz. Die Siege der Mannschaft beschränken sich seit 2001 hauptsächlich auf Gastmannschaften aus Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik.
In den kommenden Viertelfinalspielen stehen weitere spannende Duelle bevor. Am Freitag treffen Venezuela und Kanada aufeinander, gefolgt von den Begegnungen zwischen Kolumbien und Panama sowie am Samstag zwischen Brasilien und Uruguay. Die Fans dürfen sich auf weitere packende Partien und überraschende Ergebnisse freuen, die den Verlauf des Turniers bestimmen werden.