Ein AfD-Kandidat für die Kommunalwahl in Mannheim wurde bei der Verfolgung eines Wahlplakate-Diebes mit einem Messer verletzt. Ein 25-jähriger Tatverdächtiger, der gefasst wurde, kam aufgrund deutlicher Hinweise auf eine psychische Erkrankung in ein psychiatrisches Krankenhaus. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft liegen derzeit keine konkreten Hinweise vor, dass der Tatverdächtige den AfD-Politiker erkannt hatte.
Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Marktplatzes im Mannheimer Stadtteil Rheinau, wo der AfD-Kandidat mehrere Plakatabreißer auf frischer Tat ertappte. Nach einer Verfolgungsjagd und Konfrontation verletzte der Tatverdächtige den Politiker mit einem Cuttermesser. Das Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht, erlitt jedoch keine lebensbedrohlichen Verletzungen.
Ein von der AfD bereitgestelltes Video zeigt den Angriff, in dem der Politiker am Ohr und Bauch getroffen wurde. Die Partei bezeichnete die Attacke zunächst als Werk von Linksextremisten, obwohl dies später von den Ermittlern nicht bestätigt wurde. Politiker verschiedener Parteien verurteilten den Vorfall und betonten die Unakzeptabilität von Gewalt und Hass in der Politik.
Dieser Angriff auf den AfD-Kandidaten ist Teil einer Reihe politischer Attacken, die in den letzten Wochen für Aufsehen gesorgt haben. Politiker unterschiedlicher Parteizugehörigkeiten äußerten sich zu dem Vorfall und betonten die Bedeutung eines respektvollen und friedlichen demokratischen Prozesses als Grundlage für eine funktionierende Gesellschaft.
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