17 Militärs festgenommen: Bolivien kämpft gegen Putschversuch

Starker Zusammenhalt nach dem Putschversuch in Bolivien

Die turbulenten Ereignisse nach dem gescheiterten Putschversuch in Bolivien haben eine Welle der Solidarität in der Bevölkerung ausgelöst. Trotz der Bedrohung für die demokratischen Institutionen des Landes, stehen die Menschen vereint gegen jegliche Versuche, die gewählte Regierung zu stürzen.

Boliviens Innenminister Eduardo del Castillo betonte bei einer Pressekonferenz, dass 17 Militärs wegen ihrer Beteiligung am Putschversuch festgenommen wurden. Darunter befanden sich die Anführer General Juan José Zúñiga und Vizeadmiral Juan Arnez Salvador. Ihnen wird bewaffneter Aufstand gegen die Souveränität des Staates und Angriff auf den Präsidenten vorgeworfen. Die Generalstaatsanwaltschaft kündigte an, dass sie bis zu 30 Jahre Haft droht, falls sie verurteilt werden.

Die Regierung erhält auch international Unterstützung, mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und UN-Generalsekretär António Guterres, die sich klar zur Verteidigung der demokratischen Prozesse in Bolivien positionierten. Diese Solidaritätsbekundungen stärken die Position von Präsident Luis Arce in der schwierigen Phase, die sein Land durchlebt.

Es ist nicht das erste Mal, dass Bolivien mit politischer Instabilität konfrontiert ist. Historisch gesehen haben Generäle in Bolivien mehrmals versucht, die Macht an sich zu reißen und das Land unter militärische Kontrolle zu bringen. Doch die Bevölkerung zeigt sich entschlossen, sich aktiv für die Wahrung der Demokratie einzusetzen, und weist jegliche antidemokratischen Tendenzen entschieden zurück.

Die Zukunft Boliviens bleibt ungewiss, aber der starke Zusammenhalt und die Entschlossenheit der Menschen, ihre demokratischen Rechte zu verteidigen, geben Anlass zu Hoffnung inmitten einer herausfordernden Zeit für das Land.