Am 30. Dezember 2024 berichtete das Heinsberg Magazin über die Gründung des Vereins „Die Spielplatz Bande e.V.“ durch Claudia Franzen, Kathi Mobers und engagierte Eltern aus dem Kreis Heinsberg im April 2024. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Spielplätze in Erkelenz aktiv mitzugestalten. Zu den ersten Maßnahmen zählen die Installation von Kommunikationstafeln im Kreis Heinsberg sowie die Durchführung einer Charity-Kunstausstellung im Bergfried in Wassenberg.

Im Rahmen der Aktivitäten des Vereins wurde beschlossen, ein Wickelboard auf einem Spielplatz in der Innenstadt von Erkelenz zu installieren. Dieses Wickelboard, das Eltern das Wickeln im Stehen erleichtern soll, wird aus Robinie und Edelstahl gefertigt und bietet sowohl Schutz vor Regen als auch mehr Privatsphäre. Die Finanzierung des Projekts beläuft sich auf 5.000 Euro, die durch Eigenmittel des Vereins sowie Spenden von Privatpersonen und Geschäftsinhabern aufgebracht werden. Bereits eine Spende von 500 Euro wurde von Daniela Steffels von Lady’s Braut & Schützenmoden erhalten, und auch Christopher Viehausen hat Unterstützung für das Projekt zugesagt.

Spenden für das Wickelboard

Der Verein freut sich über weitere Spenden ab 5 Euro, die entweder über Paypal oder per Banküberweisung auf das Spendenkonto des Vereins geleistet werden können. Die Bankverbindung lautet: Die Spielplatz Bande e.V., IBAN: DE82 3125 1220 1402 6949 52, Betreff „Spielplatz Erkelenz“. Weitere Informationen zur Crowdfunding-Aktion und zu den aktuellen Projekten sind auf der Homepage www.diespielplatzbande.de verfügbar.

Zusätzlich befasst sich der Blog von Spielplatztreff mit der Notwendigkeit, inklusive Spielplätze zu gestalten, sodass Kinder aller Fähigkeiten unbeschwert spielen können. Uwe Lersch, Experte für inklusive Spielplätze, betont, dass echte Inklusion bedeutet, dass die gesamte Spielfläche für viele Kinder zugänglich ist. In Deutschland seien jedoch bisher viele Spielplätze nur unzureichend barrierefrei, und viele Kommunen unterschätzten die Komplexität der Planung und Umsetzung solcher Anlagen, was einer echten Teilhabe im Wege stehe.

Die Schaffung von Freizeitflächen, die für alle Kinder gleichberechtigt nutzbar sind, ist entscheidend. Ein inklusiver Spielplatz fördert individuelle Herausforderungen und sozialen Zusammenhalt. Dabei spielt der Untergrund eine zentrale Rolle: Materialien wie Sand oder Kies sind für Kinder im Rollstuhl ungeeignet, während elastische Gummibeläge bessere Optionen darstellen. Lersch kritisiert, dass viele Städte an alten Lösungsansätzen festhalten, anstatt innovative Spielgeräte zu integrieren. In diesem Kontext sammelt die Initiative „Stück zum Glück“ über 3 Millionen Euro für inklusive Spielplätze, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Inklusion zu schärfen.