Heinsberg

Wassenberg wird günstiger: Einheitstarif im Stadtgebiet ab Juli nur 1 Euro pro Fahrt!

Wassenberg führt revolutionäres Ein-Euro-Busticket ein

Die kleine Stadt Wassenberg im Kreis Heinsberg sorgt für Aufsehen, indem sie ab Juli ein Ein-Euro-Busticket für sämtliche Fahrten im Stadtgebiet einführt. Dieser günstige Einheitstarif, der in Zusammenarbeit mit dem Aachener Verkehrsverbund AVV und der West Verkehr realisiert wurde, soll den öffentlichen Nahverkehr attraktiver gestalten und damit einen wichtigen Beitrag zur Umweltfreundlichkeit leisten.

Anders als in anderen Städten der Region wird das Ein-Euro-Ticket in Wassenberg bereits ab dem 1. Juli erhältlich sein und zunächst bis Ende Dezember gelten. Eine Evaluation im Oktober soll erste Erkenntnisse über die Wirksamkeit dieser Maßnahme liefern, wie Bürgermeister Marcel Maurer betonte.

Das Besondere an diesem Projekt ist die Einführung eines überaus niedrigen Preises für den Busverkehr, der in dieser Form bislang einzigartig in der Region ist. Lediglich die Stadt Baesweiler und die Gemeinde Roetgen bieten ähnliche Stadttickets für einen Euro an. Im Vergleich dazu liegen die Tarife für andere Städte wie Eschweiler, Stolberg oder Düren deutlich höher.

Strecke Alter Preis Neuer Preis
Regionalbuslinie 405 3,40€ 1€
Stadtbuslinie WA1 3,40€ 1€
Multibus 3,40€ 1€

Die Stadt plant, die durch die gesenkten Preise entgangenen Einnahmen dem Busbetreiber zu erstatten. Basierend auf den Fahrgastzahlen des vergangenen Jahres rechnet die Stadt damit, dass diese Kosten in einem moderaten Rahmen von 12.000 bis 15.000 Euro liegen werden. Da die Finanzierung der Schülerbeförderung über das Deutschland-Ticket bereits bis Ende 2024 gesichert ist, können die entstandenen Kosten für das Ein-Euro-Ticket umgeschichtet werden.

Die Einführung des günstigen Einheitstarifs wird von den Stadtratsfraktionen positiv bewertet, und es herrscht Einigkeit darüber, dass dies ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in Wassenberg darstellt. Die Hoffnung auf eine Erweiterung des Angebots bis in die umliegenden Außenorte und sogar bis zur niederländischen Grenze bei Rothenbach wird groß.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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