Heinsberg

Stickende Künstlerinnen aus Heinsberg bereichern europäischen Wandteppich in Belgien

Ein riesiger, europäischer Wandteppich wird durch ein internationales Kunstprojekt realisiert. Nachdem 13 Stickerinnen aus dem Kreis Heinsberg mehr als 560 Stunden damit verbracht haben, ein maas-rheinländisches Teilprojekt zu erstellen, reisten sie nach Belgien, um es dem Verein Hallekin in Assenede zu übergeben. Hier wird der Wandteppich, der im Rahmen des 1300-jährigen Bestehens der Gemeinde Assenede entsteht, zu einer Länge von rund 100 Metern zusammengesetzt. Die Stickereien erzählen die Geschichte des Liebespaars Floire und Blancheflor, die im Mittelalter bekannt war und auch die hiesige Region beeinflusste.

Der anonyme französische Dichter, der die Geschichte ursprünglich verfasste, soll laut Prof. Dr. Jozef Janssens aus der Region um Roermond und Heinsberg stammen. Das Projekt begann im Jahr 2015 und umfasst neben verschiedenen sprachlichen Versionen auch eine Maas-Rhein-Version, die im Höngener Kulturhaus entstanden ist. Die Stickerinnen wurden herzlich für ihre ehrenamtliche Arbeit am Projekt gedankt, da sie eine Stickerei geschaffen haben, die die Besucher lange überdauern wird. Der fertige Wandteppich wird voraussichtlich in etwa zwei Jahren vollständig sein.

Das internationale Kulturprojekt hat mehr als 120 Stickerinnen aus verschiedenen Ländern zusammengebracht, die insgesamt über 60.000 Stunden Stickarbeit geleistet haben. Die deutsche Gruppe hatte die Gelegenheit, sich die ersten 80 Meter des Teppichs anzuschauen und das Umland von Assenede zu erkunden. Renate Beumers-Rulands vom Historischen Verein Waldfeucht hofft, dass die Gruppe sich irgendwann wieder zusammenfinden wird, um den fertigen Wandteppich in voller Länge zu bewundern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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