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Integration durch Praktika: Erfolgsgeschichten junger Flüchtlinge in Heinsberg

In der Region des Kreises Heinsberg haben viele Schüler die Möglichkeit, trotz sprachlicher Barrieren, Praktika zu absolvieren. Ein herausragendes Beispiel ist Nazar Stadniichuk, der vor mehr als zwei Jahren aus der Ukraine nach Deutschland kam. Obwohl er zunächst kein Deutsch sprach, absolvierte er erfolgreich ein Praktikum bei der Firma Hördesign. Nazar berichtet von einer positiven Erfahrung, bei der er Verantwortung übernehmen durfte und sogar die Chance erhielt, in den Ferien wiederzukommen und dabei auch Geld zu verdienen.

Die Zusammenarbeit zwischen der Gesamtschule Heinsberg-Waldfeucht und dem Heinsberger Unternehmernetzwerk spielt eine bedeutende Rolle bei der Vermittlung von Praktikumsplätzen für Schüler mit Migrationshintergrund. Hamid Alishahi, einer der Geschäftsführer des Netzwerks, betont die Wichtigkeit, Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund eine Chance zu geben, um sich in Deutschland kulturell und gesellschaftlich zu integrieren. Diese Kooperation wird als sehr wertvoll betrachtet, da sie nicht nur den Schülern, sondern auch den Unternehmen Vorteile bringt.

Ein weiteres Beispiel ist Moustafa Baku, der vor kurzem aus Syrien geflohen ist und trotz sprachlicher Schwierigkeiten ein Praktikum bei Elektro Jansen absolvierte. Seine Erfahrung war sehr positiv, da er sowohl beruflich als auch sprachlich viel dazulernen konnte. Vor allem fand er im Praktikum eine klare berufliche Perspektive im Bereich Elektro.

Die Schulleitung betont, dass nicht alle Praktika reibungslos verlaufen, aber insgesamt sowohl die Unternehmen als auch die Schüler von der Zusammenarbeit profitieren. Die Gesamtschule Heinsberg-Waldfeucht hat derzeit rund 1200 Schüler, von denen etwa 200 sich in sprachlicher Förderung befinden.

Eine private Initiative ermöglichte Mykyta Kozachok aus der Ukraine ein Praktikum bei der Ene´t GmbH in Hückelhoven. Seine ausgezeichneten Deutschkenntnisse führten dazu, dass er eine Duale Ausbildung beginnen kann. Trotz anfänglicher sprachlicher Barrieren wurde Mykyta aufgrund seines Potenzials und Engagements für eine Ausbildung im Unternehmen ausgewählt.

Insgesamt wird deutlich, dass die Kooperation zwischen Schulen und Unternehmen im Kreis Heinsberg eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten darstellt. Sowohl Schüler mit Migrationshintergrund als auch Unternehmen profitieren von dieser Art der Integration und Nachwuchsförderung.

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