Heinsberg

Inklusion auf Spielplätzen: Kommunikationstafeln im Kreis Heinsberg

Die Spielplatz Bande e.V. hat im April 2024 im Kreis Heinsberg damit begonnen, Kommunikationstafeln auf öffentlichen Spielplätzen zu installieren, um Kindern mit kommunikativen Einschränkungen die Verständigung zu erleichtern und somit Inklusion zu fördern.

Im Kreis Heinsberg wird ein bedeutendes Projekt ins Leben gerufen, das die Grenzen der Kommunikation erweitern soll. Die Initiative kommt von dem Verein Die Spielplatz Bande e.V., der sich zum Ziel gesetzt hat, Inklusion und Kommunikation auf öffentlichen Spielplätzen zu fördern. Durch die Installation von Kommunikationstafeln, die speziell für Kinder mit Kommunikationsschwierigkeiten und geringen Deutschkenntnissen konzipiert sind, wird ein neuer Raum der Interaktion geschaffen.

Ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion

Die Kommunikationstafeln wurden mit 66 leicht verständlichen Symbolen ausgestattet, die die Kommunikation sowohl für nonverbale Kinder als auch für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache erleichtern. Claudia Franzen, eine Mitgründerin des Vereins und bekannt als Die Spielplatz Testerin, betont die Bedeutung der Tafeln: „Sie helfen, Kontakte zu knüpfen und können Konflikte lösen.“ Dies fördert nicht nur die soziale Interaktion, sondern trägt auch zur Integration von Kindern bei, die sonst möglicherweise ausgeschlossen wären.

Die Standorte der Kommunikationstafeln

Die Initiative wird an verschiedenen Standorten im Kreis Heinsberg umgesetzt. Die erste Kommunikationstafel wird auf dem Spielplatz an der Grundschule in Haaren installiert. Weitere Standorte sind der Spielpark „Messweg“ in Tüddern, der Spielplatz an d’r Heggeströper in Birgden, der Spielplatz Niederbusch in Gangelt, sowie im Stadtgebiet Heinsberg und im Freibad Kirchhoven. Die Auswahl der Standorte orientierte sich auch an der Nähe zu Einrichtungen der Lebenshilfe, die bereits ähnliche Tafeln in ihren Räumlichkeiten verwenden.

Förderung durch den Bund und das Land

Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch die Kleinprojekteförderung der Westzipfelregion, unterstützt von Mitteln des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen. „Diese Unterstützung ermöglicht es uns, unsere Ideen in die Tat umzusetzen und echte Veränderungen für die Kinder in unserer Region zu schaffen“, betont Kathi Mobers, Vorstandsvorsitzende von Die Spielplatz Bande e.V.

Zukünftige Pläne der Spielplatz Bande

Nach der erfolgreichen Umsetzung der ersten Kommunikationstafeln plant der Verein, auch den Städten Wassenberg, Wegberg, Geilenkirchen, Erkelenz und Hückelhoven ähnliche Tafeln zu überreichen. Ziel ist es, die bestehenden Spielplätze durch Inklusionsmaßnahmen weiter zu verbessern und einen komplett inklusiven Spielplatz im Kreis Heinsberg zu realisieren. „Diese Vision erfordert jedoch eine erhebliche finanzielle Unterstützung von mindestens 300.000 Euro“, erklärt Claudia Franzen. Trotzdem sind die Eltern und der Verein optimistisch, dass sie dieses Ziel erreichen können und dass jeder Schritt in Richtung Inklusion auch eine Verbesserung der Lebensqualität für alle Kinder im Kreis Heinsberg bedeutet.

Engagement für die Zukunft

Die Spielplatz Bande e.V. engagiert sich nicht nur für die Entwicklung und die Installation von Kommunikationstafeln, sondern auch für die Schaffung von Bewusstsein für die Bedürfnisse von Kindern mit Einschränkungen. Das Projekt zeigt, wie wichtig es ist, Inklusion aktiv zu fördern undBarrieren abzubauen, sodass alle Kinder die Möglichkeit haben, gemeinsam zu spielen und zu interagieren. Auf der Webseite des Vereins finden Interessierte Informationen zu aktuellen Projekten und zu Möglichkeiten, wie sie die Initiative unterstützen können.

Die Installation dieser Kommunikationstafeln im Kreis Heinsberg könnte ein Modell für andere Regionen sein, die ebenfalls die Barrierefreiheit und Inklusion auf ihren Spielplätzen verbessern möchten.

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