Im Rahmen des 37. Erka-Cups sicherte sich die Germania Hilfarth den ersten Titel in der Turniergeschichte. Armand Drevina, ein Spieler des Teams, hatte im Endspiel gegen die Ay-Yildizspor Hückelhoven ein unerwartetes Problem: sein Schuh war defekt. Justin Longley von Germania Rurich half Drevina spontan, indem er ihm seine eigenen Schuhe lieh. Mit diesen geliehenen Schuhen erzielte Drevina gleich vier Tore und trug entscheidend zum 10:8-Sieg bei.

Das Turnier, welches im Dezember in der Karl-Fischer-Sporthalle stattfand, zeugt von einer hohen Beteiligung und einem großen Interesse an Hallenfußball, wie auch die voll besetzten Ränge an allen drei Turniertagen zeigen. In der Gesamtwertung wurde Drevina mit 15 Treffern zum Torschützenkönig gekrönt, gefolgt von Hakan Odabasi mit 14 Toren und Joy-Slayd Mickels, der 13 Tore erzielte. Mickels wurde zudem als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet, während Cem Yorulmaz aus Hückelhoven den Titel „bester Torwart“ erhielt.

Der Weg zum Titel

Im Halbfinale besiegte Hilfarth die Germania Teveren deutlich mit 6:1, während Ay-Yildiz das andere Halbfinale gegen die Sportfreunde Uevekoven mit 4:1 für sich entschied. Im Endspiel ging Hilfarth durch ein Tor von Shpend Hasani in Führung, doch Berkan Günes glich schnell aus. Hilfarth setzte sich bis auf 6:1 ab, bevor Ay-Yildiz eine Aufholjagd startete und ausglich. Drevina erzielte schließlich die entscheidenden Tore für den Sieg seiner Mannschaft.

Bei der anschließenden Siegerehrung hielt Drevina seinen kaputten Schuh in die Höhe und bemerkte, dass ihm die individuelle Auszeichnung als „Bester Spieler“ mehr bedeutet hätte. Der neue Trainer von Hilfarth, Nils Brandt, feierte mit diesem Triumph einen umfassenden Einstand. Turnierleiter Bernd Kempe lobte die Fairness der Spiele und die Schiedsrichter Dirk Wiegand und Lukas Koch behielten am Finaltag den Überblick.

Der Erka-Cup, der in 36 Jahren bereits als wichtiges Turnier im Hallenfußball etabliert ist, fand 2023 in einer neuen Form statt: der Dezember-Termin war eine Premiere in der Turniergeschichte, nachdem zuvor zwei Auflagen in diesem Jahr ausgetragen wurden. Innerhalb von 36 Jahren zählte der Erka-Cup insgesamt 37 Austragungen, wobei einige in den Jahren 2021 und 2022 aufgrund der Corona-Pandemie ausfielen. Legendäre Ausgaben des Cups zogen in den 90er-Jahren große Aufmerksamkeit auf sich und zahlreiche spektakuläre Endspiele sind in die Geschichte des Turniers eingegangen, wie fupa.net berichtete.

Quellen

Referenz 1
rp-online.de
Referenz 2
www.fupa.net
Quellen gesamt
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